Soll man, darf man, muss man? Eine schwere Frage, die sich fast jeder schon einmal stellen musste, denn jeder vierte Europäer leidet vorübergehend oder ständig unter Mundgeruch– viele merken davon selbst nichts. Freunde, Bekannte und Kollegen trauen sich meist nicht, die Betroffenen auf ihren übel riechenden Atem anzusprechen. Obwohl viele Menschen auch psychisch darunter leiden, ist Mundgeruch (Fachausdruck: Halitose) noch immer ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Dabei ist schlechter Atem nicht nur unangenehm, sondern auch ein ernstzunehmendes Alarmsignal für mangelnde Mundhygiene, Angriff von Bakterien oder sogar für chronische Krankheiten. In den meisten Fällen ist die Behandlung jedoch recht einfach, da bei fast 90 Prozent der Betroffenen die Ursache direkt in der Mundhöhle zu finden ist – entgegen dem verbreiteten Irrglauben, Mundgeruch käme aus dem Magen. „Auslöser des unangenehmen Geruchs sind meist Bakterien, die sich aufgrund mangelnder Mundhygiene in Zahnzwischenräumen, Zahnfleischtaschen oder auf dem Zungenrücken festgesetzt haben. Häufig ist auch eine unbemerkte Parodontitis oder
Zahnbettentzündung für den Mundgeruch verantwortlich“, so Dr. Diana Svoboda, zahnärztliche Leiterin der diPura Zahnklinik in Essen. Auf unangenehme Magenspiegelungen, die in der Vergangenheit häufig durchgeführt wurden, kann also in den meisten Fällen verzichtet werden.
Bevor solche Schritte unternommen werden, sollte eine Untersuchung beim Zahnarzt mithilfe eines neuartigen speziellen Messgerätes, dem Halimeter, für Klarheit sorgen. „Der Halimeter kann die Stärke des Mundgeruchs feststellen. Werden Bakterien als Ursache für den
Mundgeruch erkannt, kann der Betroffene häufig mit einfachen aber wirksamen Mitteln für frischen Atem sorgen“, erklärt Dr. Svoboda den Vorteil des Messgerätes. In der diPura Zahnklinik gehört der Einsatz des Halimeters neben speziellen Zahnpflegeprodukten und einer ausführlichen „Anti-Halitose“- Beratung ab sofort zum umfassenden Prophylaxe-Programm, um Mundgeruch gar nicht erst zum Dauerzustand werden zu lassen. Im Rahmen einer Prophylaxe-Behandlung mit professioneller Zahnreinigung kommt der Halimeter zum Einsatz ab sofort zum Beispiel in der diPura Zahnklinik (diPura, Klinik für ästhetische Zahnmedizin, Rellinghauser Str. 16, 45128 Essen)zum Einsatz. Das unscheinbare Gerät besteht aus einem flachen Kasten mit einem Plastikschlauch, an dessen Ende eine Art „Strohhalm“ aufgesteckt ist. Und so funktioniert´s: Die Patienten nehmen den Strohhalm in den Mund und atmen normal weiter. Der Halimeter misst bereits nach ein paar Sekunden die Geruchsstoffe im Mundraum.
Gerade im Umgang mit anderen Menschen ist es äußerst unangenehm, wenn man aus dem Mund schlecht riecht. Durch die allgemein verbreitete Meinung, Mundgeruch entstehe im
Verdauungstrakt, Magen oder in der Speiseröhre, unterziehen sich viele Menschen mit schlechtem Atem einer Magenspiegelung. Dabei ist die „Hauptproblemzone“ für Mundgeruch in den meisten Fällen die Zunge. Bakterien zersetzen auf der Zunge Speisereste und produzieren Säuren und Schwefel-Verbindungen, die dem Atem seine schlechte Note geben. Säuren im Kaffee und Eiweiß in Milchprodukten verschlimmern den Geruch. Auch
Zahnbeläge und Zahnfleischentzündungen oder „Reinigungshindernisse“ wie schlecht sitzende Kronen und überstehende Füllungen können den Nährboden für Fäulnisbakterien bieten. Bei dauerhaftem Mundgeruch schafft also meist der Gang zum Zahnarzt schon Aufklärung - die äußerst unangenehme Magenspiegelung wird somit unnötig.