Von Fettleibigkeit sind mittlerweile Millionen von Menschen betroffen. Eine endoskopische Sleeve-Gastroplastie (ESG)1, eingebunden in ein multidisziplinäres Behandlungskonzept, kann das Leben der Betroffenen verändern. Adipositas ist einerseits fas immer das Ergebnis einer falschen Ernährung in Kombination eines falschen Lebensstils, andererseits aber auch ein multifaktorieller Zustand. Adipositas, geht mit der zahlreiche anderen chronische Krankheiten (z. B Diabetes, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck …) einher. Neben den klinischen Komorbiditäten gibt es auch wichtige psychologische Folgen, wie Verlust des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens, Selbstisolation und in schweren Fällen Depressionen.
Adipositas ist nicht nur eine chronische, sondern auch eine behindernde Krankheit, die der Behandlung bedarf. Es bedarf nicht nur einer umfassendes Patientenbetreuung, sondern auch eines multidisziplinären Ansatzes, der auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten ist, um die Lebensqualität von Erwachsenen mit Adipositas verbessern zu können. Heißt im Umkehrschluß: Jeder Patient muss je nach Krankengeschichte und dem Grad der Fettleibigkeit nach einem maßgeschneiderten Konzept behandelt werden.
Bei bestimmten Patienten können auch endoskopische Verfahren oder Operationen empfohlen werden. Trotz des Handlungsdrucks der Adipositas-Epidemie wird nur etwa 1 % der Patienten, die für eine bariatrische Operation in Frage kommen, tatsächlich operiert. Patienten mit Adipositas nennen Gründe wie Angst vor der Operation und den Narben, den postoperativen Prozess und die Kosten als Faktoren, die ihrem Wunsch nach einer Operation entgegenstehen.
Bei der endoskopische Sleeve-Gastroplastie (ESG) handelt es sich um ein sicheres und wirksames minimalinvasives Verfahren, das die Möglichkeiten der bariatrischen Chirurgie ergänzt und manchmal eine Alternative zu ihr darstellt. Es ermöglicht den Patienten, sich länger satt zu fühlen, weniger zu essen und einen klinisch bedeutsamen Gewichtsverlust zu erzielen. Denn durch das endoskopische Verfahren, bei dem ein endoskopisches Nahtsystem (OverStitch®) verwendet wird, kann man das Volumen des Magens um etwa 70% verkleinern – ähnlich wie bei einem chirurgischen Eingriff, jedoch ohne Schnitte oder Narben. Viele damit behandelten Patienten können noch am selben Tag nach Hause gehen.
Das OverStitch™ Endoscopic Suturing System hat vor kurzem für die endoskopische Sleeve-Gastroplastie die CE-Kennzeichnung erhalten. Es ist das erste und einzige Gerät, das nach den Kriterien der CE-Kennzeichnung speziell für die ESG zugelassen wurde.
Die Ergebnisse der klinischen MERIT_Studie zur Wirksamkeit des Verfahrens wurden im Juli 2022 in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht.
Mehr als 25.000 ESGs und mehr als 10.000 endoskopische Revisionseingriffe sind weltweit von Gastroenterologen und Chirurgen durchgeführt worden. Die vollständigen Indikationen für die Anwendung finden Sie unter www.apolloendo.com/dfus. ↩
Fettleibigkeit
Bariatrischer Eingriff