Im Frühjahr 1919 wurde der geschätzte 70 Millionen Jahre alte Grand Canyon zum Nationalpark erklärt. Die ältesten gefundenen menschlichen Artefakte sind fast 12.000 Jahre alt und stammen aus der paläo-indianischen Zeit. Seit dem wird die Gegend rund um den Canyon durchgehend bewohnt.
Die westliche Welt hielt 1540 durch eine spanische Soldatengruppe Einzug in dieses Naturphänomen. Die Spanier waren auf der Suche nach den sagenhaften sieben Goldstädten von Cibola. Hinab zum Colorado River haben sie es allerdings nicht geschafft. Nach drei Tagen Fußmarsch ging ihnen in den schweren Rüstungen das Wasser aus, sodass sie umkehren mussten.
Die erste Expedition durch den Grand Canyon führte 1869 Major John Wesley Powell an. Doch erst mit der zweiten Reise gelang es Powell den Canyon völlig zu kartographieren. Er benutzte auch erstmals den Begriff Grand Canyon; zuvor wurde das Naturwunder lediglich Big Canyon genannt.
Der Canyon-Tourismus blühte 1901 mit der Eisenbahnverbindung von Williams zum South Rim auf. Ab 1905 war das exklusive El Tovar Hotel im Grand Canyon Village die erste Anlaufstelle für wohlhabende Reisende. Die Zimmer waren fein eingerichtet und hatten Dampfwärme. Außerdem bot ein Gewächshaus frisches Obst und Gemüse.
Präsident Theodore Roosevelt hatte eine Vorliebe für den Canyon und erklärte ihn 1906 zum Grand Canyon National Monument. „Lasst dieses große Wunder der Natur so bleiben, wie es jetzt ist”, bekräftigte er.
Zahlreiche weitere Informationen zum Grand Canyon findet man auf der Webseite des Nationalparks.
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