Der Mensch hat 1000 Rezeptoren, mit denen er mehr als 10.000 verschiedene Gerüche unterscheiden kann – von Rosenduft und Vanille bis hin zu Autoabgasen und Schweiß. An letzterem Geruch störten sich schon die alten Ägypter. Obwohl sie noch nicht genau wussten, woher der Schweiß kam und wie die Drüsen funktionierten, hatten sie bereits einige Mittel gegen den zuweilen stechenden Körpergeruch: Sie nahmen Duftbäder und rieben ihre Achselhöhlen mit Zitronen und Zimtöl ein. Dies änderte jedoch nichts an der Menge des Schweißes, der aus den Poren trat und anschließend durch Bakterien zersetzt wurde. Bereits nach kurzer Zeit war der Wohlgeruch wieder verflogen…
Dr. Marco Rudolf, Leiter Hidrofugal Forschung & Entwicklung, gibt im Interview über die wichtige Funktion des Schwitzens und die Vermeidung von Körpergeruch umfassend Auskunftund lässt uns auch wissen, was moderne Anti-Transpirantien können sollten…
Unsere drei Millionen Schweißdrüsen funktionieren wie eine körpereigene Klimaanlage. Bei Hitze oder körperlicher Belastung geben sie Flüssigkeit ab, die an der Hautoberfläche verdunstet und so dem Körper Wärme entzieht. Außerdem werden Stoffwechselprodukte ausgeschieden. Der Körper erhält sozusagen eine Reinigung von innen.
Es mag überraschen, aber: Schweiß ist absolut geruchlos. Er besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Der Rest setzt sich aus Kochsalz, Milchsäure, Harnstoff sowie weiteren 50 Substanzen zusammen. Erst wenn Schweiß auf der Haut von Bakterien zersetzt wird, entsteht der individuelle Geruch.
Herkömmliche Deodorantien reduzieren nicht die Schweißbildung, sondern überdecken durch das Parfüm lediglich den Körpergeruch.
Etlichen Deo-Produkten sind zusätzlich antimikrobielle Stoffe beigefügt, die die Zahl der Bakterien vermindern. Anti-Transpirantien, z. B. von Hidrofugal, packen das Übel an der Wurzel: Als Wirkstoff enthalten sie in der Regel Aluminiumsalze. Diese bilden mit dem Schweißdrüsensekret einen feinen Film im oberen Hornhautbereich. Dadurch werden die Ausgänge der Schweißdrüsen zeitweise auf ein natürliches Maß verengt und nur soviel Schweiß freigesetzt, wie für eine gesunde Regulation der Körpertemperatur notwendig ist. Bakterien erhalten auf diese Weise eine “Diät“; unangenehmem Körpergeruch wird entgegengewirkt.
Sowohl die Wirksamkeit als auch die Hautverträglichkeit werden für jedes Hidrofugal-Produkt in dermatologischen Tests bewiesen. Wir entwickeln unsere Anti-Transpirantien ständig weiter. Die Pflege-Balsam-Produkte von Hidrofugal sind beispielsweise ausgesprochen mild und speziell auf die Bedürfnisse empfindlicher Haut abgestimmt. Sie sind besonders geeignet für eine Anwendung nach der Achselhaarrasur.
Auf jeden Fall. Zu vermeiden sind u. a. große Mengen an kalorienreichen Nahrungsmitteln, Alkohol und Kaffee. Eine schweißhemmende Wirkung hat der regelmäßige Genuss von Salbeitee.
Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert. Aber ein Tomatenbad soll angeblich wahre Wunder wirken. Hierzu geben Sie drei Liter Tomatensaft in ein Vollbad und legen sich 15 Minuten hinein. Ich trinke lieber den Tomatensaft – allerdings ohne Pfeffer. Scharfe Gewürze treiben mir immer Schweißperlen auf die Stirn.