Ihre raffinierten Toilette-Geheimnisse sind sorgsam und mit schnörkeliger Schönschreibschrift in alten Hof-Apothekenbüchern aufgezeichnet. Kaiserin Elisabeth von Österreich, genannt Sisi, galt als die schönste Frau ihrer Zeit. Sie war für ihre Eitelkeit ebenso bekannt wie für ihren erlesenen Geschmack. Schönheitspflege bedeutete für die Kaiserin eine Selbstverständlichkeit, der sie sich täglich und mit viel Zeit- und Materialaufwand widmete. Ihr Beautyprogramm reichte vom Scheitel über die bodenlangen, kastanienbraunen Haare bis zur Sohle.
Ihre Mühe war von Erfolg gekrönt. Die Zeitgenossen bewunderten sie und lagen ihr zu den gepflegten Füßen. Ein Jammer, dass sie diese nie öffentlich zeigte: Sisi trug stets geschlossene Schuhe, wie es der Damenmode der damaligen Zeit entsprach und sich erst recht für eine Kaiserin geziemte. Allerdings war sie recht gut zu Fuß. Ihre Hofdamen mussten dies so manches Mal leidvoll erfahren, wenn ihre Hoheit zu nächtlichen Gewaltmärschen aufrief. Über den Zustand der kaiserlichen Sohlen und Zehen ist nichts Genaues bekannt, wohl aber über die Zusammensetzung diverser Fußbäder und -puder, bei denen Lavendel, Thymian und Rosmarin eine wichtige Rolle spielten.
Zwar mag der Schönheitsanspruch der Kaiserin überzogen gewesen sein. Ein Blick auf nackte Füße im Schwimmbad oder blanke Zehen in Sommersandalen lässt jedoch erahnen, wie es um die Pflege der Füße heutzutage bestellt ist. Hühneraugen, Schwielen, Warzen und eingewachsene Zehen-nägel sind ein ebenso häufiger wie unschöner Anblick. Raue und eingerissene Hornhaut, Pilzerkrankungen und entzündete Nagelbetten liefern traurige Beweise für ein unzureichendes Pflege- und Hygienebewusstsein.
Die meisten Fehler werden beim Schneiden der Zehennägel gemacht. Dabei ist das überhaupt keine Kunst, sondern lediglich eine Frage der Technik. Und die ist recht einfach, wenn Sie ein paar Grundregeln beachten. Wichtig ist zuallererst die Wahl der Instrumente. Sie sollten nur rostfreie, qualitativ hochwertige Werkzeuge verwenden, die eine hygienisch einwandfreie Nagelpflege ermöglichen.
Am besten besorgen Sie sich eine Nagelzange oder -schere speziell für
Zehennägel. Dann schneiden Sie den Nagel vorsichtig gerade ab. Er sollte nicht mehr über die Zehenkuppe hinausragen, darf aber auch nicht zu kurz sein. Sonst besteht die Gefahr, dass er in den Nagelfalz einwächst. Bei sehr langen und harten Nägeln ist es oft hilfreich, zuerst in der Mitte ein kleines Stück V-förmig herauszuschneiden. Dadurch wird verhindert, dass der Nagel beim Kürzen einreißt oder abplatzt. Anschließend gerade nachfeilen, bis die Schnittkante glatt ist. Mit dieser Technik bleiben auch die Strümpfe heil.
Was den Fingernägeln ihre attraktive Form gibt, ist bei den Füßen absolut tabu: Ecken abschneiden oder rundfeilen. Die Ecken geben den Zehennägeln Stabilität und sorgen dafür, dass sie seitlich nicht einwachsen. Als ideale Nachbehandlung bei der Maniküre empfiehlt sich ein spezielles Nagel- und Hautschutzöl oder -creme (z. B. von GEHWOL).
Falsche Nagelpflege sowie die Verwendung ungeeigneter Instrumente kann schnell zu Verletzungen führen. Wenn dann Bakterien in das Nagelbett vordringen können, ist eine Infektion programmiert. Die ist meist sehr schmerzhaft. Linderung schaffen Fußbäder mit Eichenrinde oder desinfizierende Lösungen. Ist die Entzündung jedoch schon vorangeschritten, bleibt nur noch der Weg zum Chirurgen, der den Nagel ganz oder teilweise entfernt.
Bei der Fuß- und Nagelpflege sind Spezialbäder (z. B. von GEHWOL) eine besondere Wohltat. Diese Produkte gibt es für die unterschiedlichsten Fuß-Bedürfnisse, je nachdem, ob sie die Haut mehr beleben (GEHWOL Fußbad) und geschmeidig machen sollen (GEHWOL Creme-Fußbad), oder ob Schweiß und Fußgeruch das Problem sind (GEHWOL FUSSKRAFT Kräuterbad). Ein Bad von 10 bis 15 Minuten reicht aus, um die Füße für die sich anschließende Nagelpflege perfekt vorzubereiten. Aber auch zwischendurch hilft ein erfrischendes Fußbad müden Beinen wieder auf die Sprünge. Eine einfache Schüssel tut dabei gute Dienste. Es muss ja nicht gleich so nobel zugehen, wie bei der österreichischen Kaiserin. Die besaß nämlich mehrere silberne Fußwaschbecher – natürlich mit eingraviertem Namen und kaiserlichem Wappen.
Sind die Nägel nach dem Schneiden und Feilen wieder in Form, bildet eine angenehm duftende und desodorierende Creme den Abschluss der Fußpflege. GEHWOL FUSSKRAFT ROT sorgt für eine gute Durchblutung, die Füße werden warm. GEHWOL FUSSKRAFT GRÜN beugt übermäßiger Schweißbildung vor und ist mildfettend. Trockene Fußhaut wird mit GEHWOL FUSSKRAFT BLAU wieder geschmeidig. Und bei müden Gliedern macht GEHWOL FUSSKRAFT Bein-Vital munter: ein vitalisierender, hautglättender Balsam, der nicht fettet. Hauptbestandteile bei allen Produkten sind natürliche Substanzen wie z. B. Algen-Extrakte, Öle aus Rosmarin, Bergkiefer und Lavendel. Alterprobte Mittel also, wie sie schon zu Sisis Zeiten in den Rezepturen vorgekommen sind.
Wer bei dem Begriff “Fußpflege” nur an alte Leute denkt, erliegt einem Vorurteil. Denn Fußpflege geht alle an, die Jungen und die Alten. Gerade für Schwangere und Hexenschussgeplagte, bei denen die Hand nicht mehr bis zum Fuß reicht, ist ein Besuch im Fußpflege-Institut sinnvoll. Denn Fußpflege bedeutet nicht nur Schönheitspflege, sondern dient gleichzeitig der Gesundheitsvorsorge (besonders bei Diabetikern).
Das Bewusstsein um die eigene Gesundheit sollte von Kindesbeinen an trainiert werden. Die richtige Fußpflege gehört dazu. Spätestens dann, wenn die lieben Kleinen es ihren Eltern nachtun wollen und anfangen, sich selber um ihre Füße zu kümmern “… du sollst mir nicht helfen, das kann ich schon alleine…”, ist für Eltern der Zeitpunkt gekommen, ihren Kindern die Technik des Nagelschneidens beizubringen. Mit dem richtigen Knowhow werden zukünftige Fehler vermieden.
Wer, speziell von den Damen, sich vom Scheitel bis zur Sohle ebenso top- wie auch fußfrisch fühlt, sieht dem nächsten Sommer gelassen entgegen. Ganz gleich, wie verwegen die Schuhmode auch ausfallen mag, selbst in den zartesten Sandaletten werden Ihre Füße ein schöner Anblick sein. Und sollten Sie etwa jemandem begegnen, der Ihnen, aus welchem Grund auch immer, die Füße küssen möchte – nur zu!