Haare prägen nicht nur unser Aussehen sondern auch unser tägliches Wohlbefinden und helfen uns dabei, unsere Persönlichkeit auszudrücken. Kein Wunder, dass es vielen auf die Psyche schlägt, wenn die gewohnte Haarpracht dünner wird. Haarausfall kann zwei Seiten haben: Zum einen sind seelische Belastungen ein möglicher Grund für das Ausfallen der Haare. Zum anderen ist Haarausfall an sich oft selbst die Ursache für das Unwohlsein. Gegen anlagebedingten Haarausfall – die häufigste Form von Haarausfall bei Frauen – kann man zum Glück etwas tun.
In einer renommierten Leitlinie1 zur Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls wurden alle aktuellen Behandlungsmöglichkeiten verglichen. Die Untersuchungen ergaben, dass die Behandlung der Kopfhaut mit einer Minoxidil-Lösung die einzige Behandlungsmöglichkeit ist, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen empfohlen wird.
Der Wirkstoff dringt über die Kopfhaut gezielt bis zur Haarwurzel vor, erweitert dort die Kapillaren des Haarfollikels und fördert die Blut- und Nährstoffversorgung. Dadurch wird neues Haarwachstum angeregt, der Haarausfall gestoppt und die empfindlichen Haarwurzeln gestärkt und revitalisiert, sodass dünner gewordenes Haar wieder kräftiger nachwächst. So kann Minoxidil dem Fortschreiten des Haarverlustes entgegensteuern. Es wirkt dort, wo es gebraucht wird – an den Haarwurzeln. Der Wirkstoff greift nicht in den natürlichen Hormonhaushalt ein und ist gut verträglich.
Wenn Sie selbst das Gefühl haben, dass Ihnen vermehrt Haare ausfallen oder dass Ihr Haar dünner wird, dann kann die Ursache anlagebedingt oder eine Haarerkrankung sein. Der folgende – in Zusammenarbeit mit Dr. med. Uwe Schwichtenberg entwickelte – Haarausfall-Test, gibt eine erste Einschätzung, ob anlagebedingter Haarausfall vorliegen könnte. Dieser Test ist hier zu finden. Dr. Schwichtenberg, Hautarzt und Allergologe aus Bremen, ist spezialisiert auf Haare und bietet interessierten Patienten eine individuelle Haarsprechstunde an.
Blume-Peytavi, Ulrike: Evidence-based (S3) Guideline for the Treatment of Androgenetic Alopecia in Women an Men. Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, 9, Supplement 6, 2011. ↩