Make up Tipps & Tricks der Profis
Autor:in: Redaktion • Datum: 01.11.2012
Fast jede Frau weiß, was gemeint ist, wenn man Make-up spricht. Das beinhaltet die flüssige, pudrige, cremige oder wie auch immer gearteter Konsistenz einer Foundation ebenso wie den Eyliner nebst Mascara und Augenbrau-Stift, bis hin zum Rouge und Lippenstift. Und welche Frau hat bei all dieser Vielfältigkeit noch nie einen Fehlkauf getätigt? Wohl keine. Damit die Pannen sich aber in Grenzen halten, haben wir mal bei Profis über die Schulter geschaut und die wichtigsten Tricks und Tipps rund ums Make-up zusammen getragen
Tipps und Tricks zu Foundation:
- Make-up (oder Foundation) mit den Fingern auftragen, das hält lange, deckt besser und der Teint bleibt matt.
- Feiner und natürlicher wirkt das Make-up, wenn es mit einem angefeuchteten Schwämmchen aufgetragen wird.
- Das Make-up immer von oben nach unten auftragen, d. h. bei der Stirn beginnen, dann mit großflächigen Bewegungen seitwärts ausstreichen und beim Kinn enden.
- Um Rötungen und Pigmentflecken zu verdecken, am besten ein deckendes Make-up oder ein Compact Make-up in fester, cremiger Konsistenz, verwenden.
- Ein grüner Abdeckstift unter dem Make-up aufgetragen, neutralisiert Rötungen und Pickel.
- Große Poren lassen sich besser überspielen, wenn man das Make-up einklopft, statt es aufzustreichen.
- Ist der Hautton zu braun findet man selten den passenden Make-up-Ton. Alternativ kann man auch eine getönte Tagescreme benutzen.
- Überschüssig aufgetragenes Make-up mit einem Kosmetiktuch abnehmen.
Was man vermeiden sollte:
- Mit der Foundation eher sparsam umgehen, zu viel davon sieht unnatürlich aus. Jedoch sollte auch nicht zu wenig verwendet werden, sonst kann die Haut ungleichmäßig und fleckig wirken.
- Wenn man ein flüssiges Make-up verwendet, sollte man 10-15 Min. warten, bevor man die Foundation aufträgt – diese würde sonst dünn aussehen und nicht gut decken.
- Für die sportliche Bräune statt dunklem Make-up einen Selbstbräuner verwenden, das wirkt natürlicher und man vermeidet harte Farbübergänge.
Tipps und Tricks zu Aufhellern/Concealern:
- Unter dem Fachbegriff Aufheller verbergen sich unterschiedliche Produktbezeichnungen und Anwendungsformen, z. B. als Stift, im Döschen oder aus der Tube. Am gebräuchlichsten ist der so genannte Coverstick oder Cover-Cream, aber auch Under-Eye-Cover und Anti-Cernes stehen für das selbe Produkt.
- Der Aufheller sollte immer ein bis zwei Nuancen heller sein als das Make-up, aber denselben Grundton haben.
- Den Aufheller immer erst nach dem Make-up auftragen, damit er nicht verwischt wird.
- Für eine erhöhte Haltbarkeit den Aufheller mit einem Pinsel oder mit den Fingern auftupfen und Übergänge ausgleichen.
- Grüner Aufheller deckt “Rot”, also Rötungen, Pickel und frische Narben gut ab, indem es sie farblich neutralisiert.
- Gelber Aufheller deckt “Blau”, also Augenschatten und ältere Narben besser ab.
- Wenn man den Aufheller dünn auf das Augenlid aufträgt, kann man ihn als Lidschattengrundierung benutzen.
Was man vermeiden sollte:
- Matte Aufheller vermeiden, sie wirken eher unnatürlich
- Nie die Haut pudern und dann aufhellen, sonst lässt sich der Aufheller schlecht verarbeiten.
Tipps und Tricks zu Puder:
- Der Puder sollte immer die gleiche Farbe haben wie die Foundation (die auf den Hautton abgestimmt wird).
- Wenn die Puderschicht zu dick geworden ist, kann man diese mit einem Pinsel oder einem feuchten Schwämmchen verdünnen.
- Am besten einen Feuchtigkeitspuder benutzen, damit die Haut natürlicher aussieht.
- Man sollte nicht vergessen, ab und zu Schwämmchen und andere Geräte auszuwaschen.
- Den Puderpinsel immer von oben nach unten bewegen, damit sich die Gesichtshärchen nicht aufstellen, das könnte sonst leicht gräulich aussehen.
Das sollte man vermeiden:
- Da die Haut am Auge am trockensten ist und schnell Falten wirft, sollte man den Kompaktpuder nie direkt bis ans Auge auftragen
- Terracotta Puder oder Bräunungspuder sollte man nur bei einem schönen, glatten Teint verwenden, da es meist Glanzpigmente enthält, die Fältchen betonen und verstärken.
Tipps und Tricks zu Rouge:
- Damit Puderrouge nicht mit der Foundation “verklebt”, muss vorher Puder aufgetragen werden. Das macht auch Korrekturen einfacher.
- Für helle Haut werden leicht pigmentierte Rougetöne empfohlen, bei dunkler und gebräunter Haut hingegen auch stark pigmentiertes Rouge.
- Am natürlichsten sieht es aus, wenn man das Rouge nochmal überpudert.
- Das Rouge lässt sich mit einem kleinen Pinsel am exaktesten platzieren.
- Bei vollen Gesichtern wird ein mattes Rouge empfohlen, damit das Gesicht nicht noch runder wirkt.
- Die Farbe des Rouges sollte an die des Lippenstiftes angepasst werden.
Das sollte man vermeiden:
- Übergänge nicht mit den Fingern verstreichen, immer einen Pinsel verwenden. Das Hautfett könnte das Make-up fleckig werden lassen und man muss von vorne anfangen.
- Zu kräftige Töne sind beim Rouge nicht angebracht. Besser gedämpfte, klassische, schmeichelnde Töne wählen.
- Wird getönte Tagescreme verwendet, passt Cremerouge besser dazu als Puderrouge. Anschließend keinen Puder auftragen, das verschmiert.
Tipps und Tricks zum Augenbrauen-Styling:
- Wer helle Augenbrauen hat, kann diese beim Friseur färben lassen und sich das tägliche Anmalen mit dem Brauenstift sparen.
- Zu breite Brauen einfach mit der Pinzette zupfen oder von der Kosmetikerin machen und beraten lassen.
- Augenbrauen-Stifte immer gut gespitzt halten. Dazu gibt es spezielle Anspitzer. Schulspitzer sind wegen des flachen Anspitzwinkels ungeeignet, damit brechen die empfindlichen Kosmetikstifte ab. Gilt auch für Lipliner.
- Brauenpuder mit einem Pinsel auftragen.
Das sollte man vermeiden:
- Die Länge des Abwärtsteils der Brauen sollte nie länger als der Aufwärtsteil sein, sonst sehen die Augen verheult aus.
- Im Gegenzug sollten die Augenbrauen auch nicht zu weit runter zur Nase gehen, das sieht dann entweder zu mürrisch aus oder macht die Augenpartie kleiner.
Tipps und Tricks zum Lippen Make-up:
- Die Farben vom Lippenstift und Lipliner sollten aufeinander abgestimmt sein.
- Die Lippen zuerst mit Lipliner konturieren und erst danach Lippenstift auftragen.
- Ein stets angespitzter Lipliner verhilft zu genauen Linien.
- Um einen natürlichen Lippenton zu erhalten, die Lippen einfach mit einem Kosmetiktuch abtupfen und etwas Puder auftragen.
- Wenn sich der Konturenstift aufgrund trockener Lippen schlecht ziehen lässt, einfach zuerst Lippenfarbe auftragen und danach mit dem Lipliner in Form bringen.
- Wenn man einen dunkleren Lipliner als Lippenstift verwenden möchte, sollte der Lipliner unter der Farbe des Lippenstiftes aufgetragen werden.
Das sollte man vermeiden:
- Mit dem Lipliner kann man den Mund leicht größer machen, aber nicht übertreiben, nur kleine Feinheiten ausbessern, sonst wirkt es schnell unnatürlich.
- Bevor man eine zweite Lage Lippenstift aufträgt sollte man den Mund mit einem Kosmetiktuch abtupfen. Das erhöht die Haltbarkeit und verhindert das „Auslaufen“ in die Lippenfältchen.
- Dunkler Lipliner in einer deutlichen Kontur zu hellen Lippenstiften. Diese „Mode“ lässt den Mund älter wirken.
Tipps und Tricks zum Augen Make-up:
- Am besten den Lidschatten mit dem Finger auftragen, denn da hat man meistens ein besseres Gefühl für die richtige Menge, und durch den Druck hält die Farbe länger.
- Cremelidschatten sollte man nach dem Auftragen mit Puder bedecken damit er länger hält und dezenter aussieht.
- Wenn man mehrere Farben verwenden möchte, sollte man die dunkleren Farben immer zuerst auftragen, damit die Übergänge fließender werden.
- Wenn man Kajal aufträgt und zusätzlich Puderlidschatten darüber gibt, wird er garantiert den ganzen Tag halten.
- Mit weißem Kajal können kleine Augen groß rauskommen, sie wirken wacher, interessierter.
Das sollte man vermeiden:
- Nie zwei oder mehrere Lidschatten vermischen, der Farbeffekt wird meistens schmutzig-grau.
- Wimperntusche kommt immer erst zum Schluss, damit sich kein Eyeshadow-Staub auf die getuschten Wimpern legen kann.
- Wenn man empfindliche Augen hat oder Kontaktlinsen trägt, sollte man am besten cremigen Lidschatten verwenden, das vermeidet, dass Lidschattenstaub in die Augen gelangen kann.
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