Qualitätssicherung war deshalb ein Thema bei der „Cosmedica 2006“, einem Fachkongress für ästhetisch operative Medizin, der unter dem Motto “Qualität durch Spezialisierung” Ende März in Bochum stattfand.
Die Bochumer Ärzte beklagen, die Zahl der Laseranwendungen durch Laien sei in den letzten Jahren explodiert. Durch die hohe Zahl der ästhetischen Behandlungen mittels Laser und hochenergetischen Blitzlampen (IPL Technologie) durch Anwender ohne einschlägige Fachausbildung sei auch die Zahl der Nebenwirkungen in den letzten zwei Jahren enorm angestiegen. Ärzte und Fachgesellschaften warnen deshalb vor solchen Behandlungen. Diese würden häufig durchgeführt, ohne dass die Schutzvorschriften korrekt eingehalten würden und ohne dass eine Sach- oder Fachkunde bestehe.
Doch auch bei der Behandlung durch Ärzte gibt es Unterschiede, und der Patient muss herausfinden, wo er sich gut aufgehoben fühlen kann. Dermatologen und Fachverbände vertraten in Bochum die Auffassung: Nur die Kooperation von Medizinern verschiedener Fachrichtungen kann die Qualität bei ästhetischen Operationen sicherstellen. Die Spezialisten unterstützen darüber hinaus die Bestrebungen des Verbraucherschutzministeriums zur Qualitätssicherung bei ästhetischen Eingriffen und des Bundesumweltministeriums zum Strahlenschutz sowie die Einschränkung einer irreführenden Werbung.