Schwangerschaftsstreifen müssen nicht sein
Dehnungsstreifen sind das häufigste kosmetische Problem während der Schwangerschaft. Eine Studie beweist nun, dass die unschönen Dehnungsstreifen nicht zwangsläufig sein müssen.
Während Gesichtshaut und Haare oft schöner werden, Hautunreinheiten verschwinden und das Haar so voll und glänzend ist wie selten, kommt es an Bauch Rücken und Oberschenkeln zu Schwangerschaftsstreifen, die, wenn erst einmal vorhanden, nur sehr schwer wieder zu bessern sind. Vorbeugung ist hier besonders wichtig. Laut einer französichen Studie hat jede zweite Gebärende Schwangerschaftsstreifen. Als Ursache gilt das Zusammentreffen von Dehnungsbelastung und hormonbedingter Auflockerung des Gewebes. Besonders betroffen sind Erstgebärende und übergewichtige Frauen. Hormonveränderungen sind auch die Ursache dafür, daß in der Pubertät Dehnungsstreifen auftreten.
Auch Hebammen und Geburtshelfer halten die Prävention von Schwangerschaftsstreifen für sehr wichtig. Laut einer Umfrage des Freiöl-Instituts für Hautforschung fragt jede zweite Schwangere ihre Hebamme nach Tips gegen Schwangerschaftsstreifen. 81 % dieser Hebammen empfehlen spezielle Massageöle oder Cremes. Für mehr als ein Drittel ist dabei die gute Hautverträglichkeit das Kriterium, nach dem sie das geeignete Produkt auswählen.
Welche Wirkstoffe?
Bei der Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen ist das Zusammenspiel von Wirkstoffen, Pflegegrundlage und Anwendungsmodus (regelmäßige Massage) noch wichtiger als bei anderen Hautpflegemaßnahmen. Für die bewährte Zupfmassage eignen sich ölige Grundlagen besser als Cremes, die schon lange bevor die Massage zu wirken beginnt, eingezogen sind. Pflanzliche Öle führen häufiger zu Unverträglicheiten als Öle nichtpflanzlicher Herkunft. Bei Frauen, die zu Allergien neigen oder über empfindliche Haut klagen, sind nichtpflanzliche Öle besonders geeignet. Die Vitamine A und E unterstützen die hauteigenen Reparatur-mechnismen und schützen die Zellen vor freien Radikalen, dies wird in vielen Hautpflegeprodukten und auch in Produkten zu Massage gegen Dehnungsstreifen genutzt. Die Wirkstoffe sind sowohl in der Vorbeugung wichtig, als auch für die “Reparatur” von bereits bestehenden Mikrotraumen der Hautzellen.
Wann soll die Massage beginnen?
Für eine erfolgreiche Vorbeugung muß ab dem dritten Schwanger-schaftsmonat regelmäßig 2x täglich konsequent massiert werden. Bei Neigung zu vorzeitiger Wehentätigkeit sollte vor der Massage der behandelnde Arzt befragt werden. Auch nach der Geburt unterstützen Massagen mit frei öl die problemlose Rückbildung des Gewebes. Regelmässige Massagen von Hüfte, Bauch und Brust während der Pubertät tragen dazu bei, daß das Risiko für Dehnungsstreifen geringer wird.
Wie wird’s gemacht?
In drei Schritten zu einer glatten Haut:
- frei öl großzügig auf dem Bauch verteilen und gründlich einmassieren. Dabei die Fingerspitzen von unten und den seitlichen Bauchpartien in Richtung Nabel führen.
- Durch die Zupfmassage wird das Bindegewebe sanft gelockert. Dazu die Bauchhaut (am Nabel beginnend) zwischen die Finger nehmen und zart von der Bauchmuskulatur weg “zupfen”.
- Auch Po und Oberschenkel intensiv regelmäßig massieren. Wichtig ist, daß immer zum Herzen hin massiert wird.
Der Erfolgsbeweis:
frei öl wurde in den vergangenen Jahren von sehr vielen Schwangeren erfolgreich angewandt. Von der Effektivität zeugen mehr als 25 Millionen verkaufte Packungen. Zusätzlich wurde die Wirkung bei bestehenden Schwangerschaftsstreifen in einer Langzeitstudie der Universität Witten/Herdecke nachgewiesen.
30 Frauen im Alter zwischen 21 und 40 Jahren, die nach ihrer Schwangerschaft Dehnungsstreifen zurückbehalten hatten wurden in die Studie aufgenommen. Die Schwangerschaften lagen mindestens sechs Monate und höchstens fünf Jahre zurück. Die Probandinnen massierten frei öl zweimal täglich in ein genau definiertes Hautgebiet mit Schwangerschaftsstreifen ein. Ein benachbartes Areal mit den gleichen Hautveränderungen blieb unbehandelt und diente als Kontrolle.
Bei allen Frauen wurde vor der Behandlung und nach sechs Monaten die Ausdehnung der Dehnungsstreifen mit Ultraschall gemessen. Zusätzlich wurden Hautelastizität und Spannungszustand mit einem sogenannten Cutometer bestimmt und die Hautrauigkeit anhand von Silkonabdrucken gemessen.
Die Ergebnisse der sechs monatigen Massage mit frei öl waren beeindruckend: Das geschädigte Gewebe wurde um bis zu 67 % reduziert, während die Ausdehnung im unbehandelten Kontrollfeld nur um 11 % abnahm. Die Hautrauigkeit nahm im behandelten Areal um 20 % ab, während die Haut ohne Pflege sogar rauer (+8 %) wurde. Auch der Spannungszustand der Haut verbesserte sich durch die Massage mit frei öl deutlich.
Im Laufe der 6-monatigen Behandlung konnten Verbesserungen der Oberflächenstruktur, der feingeweblichen Struktur des Gewebes und z. T. der elastischen Eigenschaften erzielt werden. Die Probandinnen lobten die angenehmen Eigenschaften von frei öl, besonders positiv wurde das schnelle Einziehen bewertet. In der Studie traten keine unerwünschten Wirkungen oder Reizungen behandelter Hautareale auf.
Zusammenfassung:
Durch die regelmässige Massage mit frei öl wird die Rückbildung bestehender Schwangerschaftsstreifen beschleunigt. Zusätzlich wird die Haut glatt und geschmeidig. frei öl ist angenehm in der Anwendung, zieht schnell ein und wird ausgezeichnet vertragen.