Wenn es im Imtimbereich juckt, brennt und sich wund anfühl, ist meist eine trockene Haut im Intimbereich und in der Vagina die Ursache. Muss nicht sein und je eher frau etwas dagegen unternimmt, desto schneller ist sie das lästige Problem wieder los. Allerdings wissen immer noch viel zu wenig Frauen über die Dos and Don’ts der Intimzone Bescheid, wie eine forsa-Umfrage1 zeigt.
Während der Periode besser Binden oder eine Menstruationstasse verwenden als Tampons, da diese auch das Scheidensekret aufsaugen.
Hyaluronsäure (z.B. in einem Befeuchtungsgel) bindet viel Wasser und ist ein wichtiger Bestandteil verschiedener Körpergewebe – und ideal, um eine trockene Scheide zu befeuchten und die Wundheilung zu fördern, beispielsweise bei Scheiden-trockenheit. Es gibt hormonfreie, geruchlose Gels, die auch mit Kondom angewendet werden können.
Wer zu wenig trinkt, neigt zu trockener Haut. Das kann auch an der Scheidenhaut spürbar werden. Wenigstens 1,5 l sollten es täglich sein.
Die tägliche Dusche oder Vollbad hält die Haut im Intimbereich leider nicht feucht, sondern trocknet sie aus. Das gilt leider auch für Schwimmen in gechlortem Wasser. Auch Duschen des Intimbereichs ist keine gute Idee, weil es die gesunde Bakterienflora der Vagina durcheinanderbringen kann.
Weder Waschgele noch Duschmittel haben in der Intimzone etwas zu suchen. Sie reinigen zu aggressiv, enthalten meist Parfüm- und/oder Konservierungsstoffe, die die sensible Haut im äußeren Intimbereich austrocknen und reizen. Im Prinzip genügt lauwarmes Wasser zur täglichen Reinigung, wer möchte kann zu einer speziellen Intimwaschlotion mit Hyaluronsäure greifen.
Stress gehört zu den (Mit-)Verursachern für Scheidentrockenheit. Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation aber auch Yoga und Meditation können helfeln, den Körper langfristig wieder ins (Feuchtigkeits-)Gleichgewicht zu bringen.
Enge, scheuernde Slips und Strings reizen die Haut. Dessous aus natürlichen Materialien lassen die Haut „atmen“. Deshalb gerade bei sensibler, trockener Haut auf ein passendes passendes „Darunter“ achten.
Sex fördert die Sekretbildung (Lubrikation). Doch manchmal ist das Scheidenepithel bereits so empfindlich, dass die Reibung beim Geschlechtsverkehr Schmerzen bereitet, Sex also eher vermieden wird. Hier kann ein hyaluronsäurehaltiges Gel siehe Punkt 2 helfen.
Spazierengehen, Treppe statt Aufzug nehmen, Sport treiben – all das fördert die Durchblutung, auch die der Scheidenschleimhaut und sie kann sich besser regenerieren.
Niedrig dosierte Mikropillen (kombinieren Gestagen mit Östrogen) unterdrücken die Östrogenbildung, so dass die Östrogenkonzentration bei manchen Frauen für eine gut befeuchtete Scheiden nicht mehr ausreicht. In diesem Fall sollte man den Wechsel zu einer anderen Pille oder Verhütungsmethode mit dem Frauenarzt besprechen.
Vagina
Scheidentrockenheit
Intimhygiene
Scheidenpilz