Autor: ARAL Touristik
Verlag: Busche
Seiten: 656
ISBN-10: 3897643812
ISBN-13: 9783897643819
Preis: EUR 29.95
Ein Buch erscheint in der heutigen Zeit schon fast antiquarisch. Und doch ist vielen Menschen die Haptik ein Bedürfnis. Etwas real in den Händen zu fühlen, den Geruch des frisch Gedruckten zu schnuppern … Diese sinnliche Erfahrung schätzen gerade Gourmets, die ständig auf der Suche nach neuen Sinneserlebnissen sind. Der Schlemmer Atlas 2017 ist also erlebnisorientierter denn je!
Als verlässlichen Führer durch die Gastronomielandschaft präsentiert das Verlagshaus Busche die 43. Auflage des Schlemmer Atlas 2017. Von ambitionierter bis zur besten Küche aus Deutschland, Österreich und Südtirol findet der Leser hier über 3.000 bewertete Restaurants auf 656 Seiten. Die Regionen Elsass, Luxemburg, Niederlande und Schweiz sind nicht mehr Bestandteil der Printausgabe können aber dennoch Online über www.schlemmer-atlas.de recherchiert werden.
Den „Besten der Besten“ widmet sich wieder der redaktionelle Vorspann des Buches. Besonders ausführlich werden die 23 der insgesamt 26 Spitzenköche und Spitzenköchinnen des Jahres in Interviews präsentiert. Dazu können detaillierte Porträts über die Preisträger der von der Schlemmer Atlas Redaktion verliehenen Auszeichnungen Aufsteiger-, Sommelier-, Neueröffnung-, Nachhaltigkeitskonzept-, Pâtissier-, Oberkellner-, Bar-, Weingut-, Gastronom und erstmalig auch Köchin des Jahres in gewohnter Qualität nachgelesen werden.
Das Gästeverhalten ändert sich. Der Gast ist erlebnisorientierter, immer auf der Suche nach dem Neuen. Darauf stellen sich auch die Restaurants ein. Sie ändern nicht nur ihre Speisekarte, sondern oft ihr ganzes Konzept. Viele Gastronomen gehen dazu über, die Neuentdeckung der Légèreté auszurufen. Das Ende der „Steifzeit“ ist gekommen, die Zeit der „Ehrfurchtstempel“ ist vorbei. Der Kellner begrüßt uns freundschaftlich, wir lassen die strenge Etikette vor der Tür und zücken das Handy bei jedem Gang. Die am Meisten geposteten Fotos im Jahr 2016 waren Bilder vom Essen. Schön oder schrecklich? Viele Menschen empfinden es als vollkommen uninteressant zu sehen, was ein Bekannter isst. Aber es kann auch eine Art Wertschätzung sein, die schönen Momente im Leben festzuhalten und mit seinen Freunden teilen zu wollen. Wie sagte schon Goethe: „Kein Genuss ist vorübergehend; denn der Eindruck, den er hinterläßt ist bleibend.“ Wie recht er haben sollte.
Wir wollen diesen viel zitierten Spruch Goethes um den Zusammenhang erweitern: „Bedenken Sie, was Natur und Kunst, was Handel, Gewerke und Gewerbe zusammen schaffen müssen, bis ein Gastmahl gegeben werden kann.“ Also: Alle Mühe lohnt sich, wenn sie wert geschätzt werde.