Autor: Ben Westhoff
Verlag: Hirzel
Seiten: 320
ISBN-10: 3777628522
ISBN-13: 9783777628523
Preis: EUR 28.00
In den USA hat die Covid-19-Pandemie zu einem deutlichen Anstieg des Missbrauchs von Schmerzmitteln geführt. Immer mehr Familien – nicht nur in Amerika, sondern rund um den Globus – verlieren zunehmend jüngere Angehörige an Schmerzmittel. Diese Todesrate steigt auch in Deutschland seit 2018 erkennbar: Jüngstes tragisches Beispiel dieser Entwicklung ist das Opioid Tilidin, das sich besonders bei Jugendlichen immer größerer Beliebtheit erfreut.
In „Fentanyl“ zeichnet der US-amerikanische Investigativ-Journalist Ben Westhoff das Porträt eines weit verzweigten Drogennetzwerkes, dem weltweit immer mehr Menschen zum Opfer fallen. Besonders betroffene Familien und Angehörige erfahren kaum Unterstützung vom Staat, um den Kartellen etwas entgegenzustemmen. Stattdessen lassen staatliche Repressionen die Drogennetzwerke nur noch stärker werden. Um diese gefährliche Entwicklung aufzuhalten, plädiert Westhoff dafür, staatliche Strafen und Sanktionen dringend durch Aufklärung, Prävention und Unterstützung für Betroffene zu ergänzen, um so die Macht der Kartelle nachhaltig einzuschränken zu können.
Ben Westhoff wurde in Minnesota geboren, studierte an der Washington University in St. Louis Philosophie und lebte und arbeitete anschließend in New York, San Francisco und Los Angeles, bevor er nach St. Louis zurückkehrte. Der preisgekrönte Investigativ-Journalist schreibt unter anderem über Kultur, Musik, Drogen und Armut, etwa für den Rolling Stone, den Guardian, Vice oder das Wall Street Journal. Sein erstes Buch „ORIGINAL GANGSTAS“ über Dr. Dre und die Southern Rappers ist eines der meistverkauften Bücher über den Hip-Hop.