Autor: Matthias Bloechle
Verlag: Irisana
Seiten: 208
ISBN-10: 3424151203
ISBN-13: 9783424151206
Preis: EUR 19.99
Der Frauenarzt Matthias Bloechle zeigte sich 2006 selbst an, weil er an drei Paaren die Präimplantationsdiagnostik (PID) durchgeführt hatte. Bei dem Verfahren werden Embryonen vor ihrer Einpflanzung in den Mutterleib untersucht. Durch seine Selbstanzeige wollte Bloechle juristisch klären, ob die PID gegen das Embryonenschutzgesetz verstößt.
2010 sprach ihn der Bundesgerichtshof frei. Wie umstritten die PID ist, zeigt die aktuelle Diskussion, in der Politiker, Kirchenvertreter und Wissenschaftler vehement ihre Position vertreten. Da warnen die Gegner vorm Designerbaby und nennen die PID eine Sünde, während die Befürworter sich auf die Seite der Mutter schlagen, der im Falle einer schweren genetischen Krankheit des Kindes eine Abtreibung erspart bleibt.
In seinem Buch setzt der Arzt sich leidenschaftlich für die PID ein und legt überzeugend und für Laien verständlich seine Argumente dar.
Dr. Matthias Bloechle , geboren 1962 in Heidelberg, studierte Medizin in Marburg und Berlin. Seine Facharztausbildung zum Frauenarzt absolvierte er an der Universitätsklinik Charité, wo er lange Jahre in der Abteilung für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie arbeitete. Gemeinsam mit seiner Frau hat er seit 1999 eine eigene Kinderwunschpraxis in Berlin. 2006 zeigte sich der Arzt zwecks Rechtsklärung selbst an, nachdem er die Präimplantationsdiagnostik erstmals in Deutschland an drei Paaren angewendet hatte. 2010 befand ihn der Bundesgerichtshof für unschuldig. Der Vater von fünf Kindern lebt mit seiner Familie in Berlin.