Autor: Beate Maly
Verlag: Emons
Seiten: 240
ISBN-10: 3740817364
ISBN-13: 9783740817367
Preis: EUR 13.00
Wien 1925: Im Schönbrunner Schlosstheater wird »Der Rosen- kavalier« gedreht. Die Filmmusik stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Für die aufwendige Produkti- on werden Tausende Statisten benötigt; auch Ernestine und Anton sind mit von der Partie. Als am zweiten Drehtag die Hauptdarstelle- rin mit einem Seidenschal erdrosselt in ihrer Garderobe aufgefun- den wird, machen sich die beiden auf Spurensuche – und kommen dem Täter dabei näher, als ihnen lieb ist. Mord am Schlosstheater Schönbrunn.
Der österreichischen Bestsellerautorin Beate Maly gelingt es mit ihren Romanen immer wieder auf unvergleichlich spannende Wei- se das Wien der 1920er Jahre zum Leben zu erwecken. Ihre cha- rismatischen und nahbaren Protagonisten Ernestine und Anton ha- ben sich dabei längt in die Herzen unzähliger Leserinnen und Leser ermittelt. Diesmal blicken die pensionierte Lateinlehrerin und der ehemalige Apotheker hinter die Kulissen der Filmindustrie. Beate Maly rückt dabei den spannenden Umbruch der Branche in Europa in den Fokus, die sich in diesen Jahren mit der immer stärker wer- denden Konkurrenz aus Hollywood auseinandersetzen musste. Historischer Hintergrund für ihren Plot ist die aufwändige Verfil- mung der Richard Strauss-Oper »Der Rosenkavalier«, die 1925 am Schlosstheater Schönbrunn inszeniert wurde und in der Ernestine und Anton als Statisten mitwirken. Wie es sich jedoch für ein ech- tes Ermittlerpaar gehört, stolpern die beiden am Filmset nicht nur in eine Melange aus Missgunst, Intrigen und Eitelkeiten sondern be- kommen es direkt mit einem Mord an der Hauptdarstellerin des Films zu tun. Aus dieser Ausgangssituation entwickelt Beate Maly eine Handlung, die mitreißender und lesenswerter kaum sein könn- te und bettet den Kriminalfall auf faszinierende Weise in die Atmo- sphäre der Zeit der Ersten Republik ein. Die Wiener Autorin erzählt ihre Geschichte dialogstark, leichthändig und vor allem mit derart nahbaren und lebensechten Charakteren, dass die Leserinnen und Leser schon nach wenigen Seiten völlig vergessen haben, dass die Ereignisse des Buchs schon fast einhundert Jahre zurückliegen. So kommen nicht nur Fans historischer Kriminalromane oder Filmken- ner auf ihre Kosten: Stattdessen ist »Mord im Filmstudio« ein bril- lanter Schmöker für alle Freunde guter und unterhaltsamer Litera- tur.
Beate Maly wurde 1970 in Wien geboren, wo sie bis heute lebt. Ihre drei Kinder zieht es immer wieder in die weite Welt. Zum Schreiben kam sie vor rund 20 Jahren. Sie widmet sich dem histori- schen Roman und dem historischen Kriminalroman. 2019 und 2023 war sie für den Leo-Perutz-Preis nominiert, 2021 gewann sie den Silbernen Homer.