Autor: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Gunna Wendt
Verlag: Hirzel
Seiten: 248
ISBN-10: 3777630136
ISBN-13: 9783777630137
Preis: EUR 20.00
Das Coronavirus lässt uns nicht los. Man streitet sich um das Tragen von Masken. Auf Demonstrationen von Impfgegnerinnen kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Vieles muss stetig neu verhandelt und diskutiert werden. Wir begegnen Gewalt von Rechten, Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Kinder und auch gegen Politikerinnen und JournalistInnen. Mit letzterer beschäftigen sich die Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und die Schriftstellerin Gunna Wendt in ihrem Buch „Unsere gefährdete Demokratie“, das im Hirzel Verlag erschienen ist. Sie haben elf Gespräche mit Mandatsträgerinnen und Journalistinnen geführt und die Ursachen und Folgen von Hass und Gewalt ergründet. Die Autorinnen leisten mit ihrem Plädoyer für Respekt einen engagierten Beitrag zur Populismus- und Hate-Speech-Debatte.
Wie wichtig dieses Thema ist, erfährt man gar nicht so selten im eigenen Umfeld. Da werden jahrzehntelange Freund plötzlich zu Fremden und man blickt in Abgründe, die man nie für möglich gehalten hätte. Schon deswegen ist so ein Buch wichtig. Wichtig für alle, die an die Demokratie glauben und vielleicht auch für ein Nachdenken, die sich in den letzten Jahren auf die andere Seite geschlagen haben - sehr oft fehlgeleitet und unwissentlich (Red. gesundheit.com_svl).
Die Juristin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist ehemalige Bundesministerin der Justiz und wurde im November 2018 zur Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen ernannt. Seit 2019 ist sie nich tberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs.
Gunna Wendt studierte Soziologie und Psychologie. Sie lebt als freie Autorin, Redakteurin, Dramaturgin und Kuratorin in München. Neben ihren Arbeiten für Rundfunk und Theater schrieb sie zahlreiche erfolgreiche Biografien, u. a. zu Erika Mann und Therese Giehse, Paula Modersohn- Becker, Helmut Qualtinger und Maria Callas.