Schönheit ist subjektiv, das wissen wir alle, aber eine ebenmäßige Haut, kraftvolles, glänzendes Haar und feste Fingernägel gelten seit jeher als allgemeingültige Merkmale für gutes Aussehen. Ausstrahlung, Vitalität und Jugendlichkeitsind weitere unwegdenkbare Attribute – doch erst alles zusammen macht uns für andere schön. Doch der Griff zum Cremetopf allein reicht nicht aus, um die eigene Attraktivität zu erhalten. Unabdingbar ist dafür auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, denn viele Vitamine und Spurenelemente in unserer Nahrung sind wahre „Schönmacher“. Wer nun auch die körperlicher Bewegung nicht abseits lässt, dem steht seinem ganz persönlichen Beauty-Kick nichts mehr im Wege.
Wovon ist eigentlich die Rede, wenn es um Beauty Food geht? Die Antwort ist ganz einfach: Damit sind Nahrungsmittel gemeint, die einen besonders hohen Gehalt an „Schönmachern“ aufweisen. Zu nennen sind hier die so genannten „Schönheitsvitamine“ A, B, C und E, die Spurenelemente Eisen, Zink und Kupfer sowie Carotinoide, die gelbe, orange oder rote „Farbe der Natur“. Alle zusammen sorgen für einen intakten Stoffwechsel und sind unentbehrlich für einen gesunden, fitten und schönen Körper. Außerdem sind diese Stoffe dafür verantwortlich, dass der Aufbau des Bindegewebes in Form von Kollagen, Elastin und Keratin reibungslos funktioniert. So bleibt die Haut geschmeidig und elastisch, die Nägel sind fest und widerstandsfähig und die Haare kräftig. Unser Körper kann Vitamine, Spurenelemente oder sekundäre Pflanzenstoffe nicht selbst herstellen. Deshalb sollten sie täglich in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Entsteht eine Mangel, so gehören trockene und sensible Haut, Haar ohne Spannkraft und brüchige Fingernägel zu den Folgen. Wichtig zu wissen: Bei körperlicher und seelischer Belastung, bei Kindern, Jugendlichen, Schwangeren und Stillenden sowie bei älteren Menschen besteht ein erhöhter Vitaminbedarf. Ein Mangel an Spurenelementen, zum Beispiel Eisen, mindert die Leistungsfähigkeit und führt zur Erschöpfung.
Eine gute Versorgung bieten zum Beispiel viele Obst- und Gemüsearten wie Aprikose, Orange, Pfirsich, Mango, Papaya, Avocado, Paprika, Feldsalat und Hülsenfrüchte. Aber auch Vollkorn- und Milchprodukte sowie mageres rotes Fleisch stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe.
Sekundäre Pflanzenstoffe, zum Beispiel Carotinoide, finden sich in allen pflanzlichen Lebensmitteln. In der Natur geben sie den Pflanzen Farbe und Geschmack, schützen vor Schädlingen und Krankheiten und regulieren ihr Wachstum. In unserer Ernährung spielen sie bei der Vermeidung von Krankheiten ebenfalls eine bedeutende Rolle.
Pflanzen, die reich an Carotinoiden sind, fallen durch ihre gelb-rote Farbe auf. Aber auch hinter der grünen Farbe von Spinat oder Grünkohl verbergen sich die orangenen Substanzen. Am bekanntesten und besten erforscht ist das Beta-Carotin. Studien haben gezeigt, dass Personen mit einem hohem Carotinoidgehalt im Blut seltener an Krebs und Herz-Kreislauf-Störungen erkranken. Verantwortlich dafür sind vor allem die antioxidativen Eigenschaften dieses Pflanzenstoffes. Darüber hinaus beugt er dem Wachstum von Tumorzellen vor und regt die Bildung von Immunstoffen an.
Carotinoide in gelben und roten Früchten werden aus erhitztem und zerkleinertem Gemüse mit etwas Fett besonders gut vom Körper aufgenommen. In Spinat, Brokkoli, grünem Blattsalat und Kiwis verlieren sie dagegen durch Hitze einen Teil ihrer Wirkung. Am besten können Carotinoide genutzt werden, wenn sowohl unerhitztes als auch gegartes Obst und Gemüse regelmäßig auf den Tisch kommen.