Cola ist cool, Milch ist bäh - immer mehr Teenager huldigen diesem Modetrend. Mit verheerenden Folgen: Wie die Münchner Calcimed-Forschung berichtet, steigt mit der Menge der täglich konsumierten Cola-Getränke und anderer Softdrinks das Risiko von Knochenbrüchen steil an. Das ergab eine soeben veröffentlichte amerikanische Studie. Der Grund ist der hohe Phosphorgehalt in Erfrischungsgetränken, der das Knochenmineral Calcium verdrängt und zum Verlust an Knochenmasse führt. Junge Mädchen sind besonders stark gefährdet.
Dr. Grace Wyshak von der Harvard Medical School Boston analysierte die sportlichen Aktivitäten von 460 Mädchen im Teenager-Alter und untersuchte den Zusammenhang zwischen ihren Trinkgewohnheiten und der Zahl der erlittenen Knochenbrüche. Das besorgniserregende Ergebnis wurde soeben im Juni-Heft der Fachzeitschrift Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine (2000;154:542-543) publiziert:
Durch den hohen Phosphor-Gehalt der Erfrischungsgetränke gerät ausgerechnet in der Pubertät, wenn die Jugendlichen wegen des Wachstumsschubs besonders viel Knochencalcium benötigen, der Calciumhaushalt durcheinander. Damit wächst besonders bei jungen Mädchen auch die Gefahr, später an einer Osteoporose (Knochenschwund) zu erkranken, warnt Dr. Grace Wyshak. Nach Erkenntnissen der Calcimed-Forschung wird die Situation dadurch verschärft, dass viele junge Mädchen aus Rücksicht auf ihre schlanke Linie auf kalziumreiche Lebensmittel wie Milch, Käse, Brokkoli, Grünkohl oder Kohlrabi verzichten. Für solche Milchmuffel unter den Girlies bieten Calciumpräparate Abhilfe. Sie enthalten die für die Knochenbildung notwendige Kombination von Calcium und Vitamin D3 (z. B. Calcimed D3, Apotheke).
Statt des Konsums von Colagetränken raten Ernährungs-Experten Teenagern lieber zu Mineralwässern mit mindestens 150 Milligramm Calcium pro Liter. Geeignet sind auch mit Calcium angereicherte reine Fruchtsäfte.