Fast vier Millionen Deutsche leiden im Laufe ihres Lebens einmal unter Harnsteinen. Besonders belastend ist dies für Patienten mit einem wiederkehrenden Harnsteinleiden. Diese machen immerhin 50 bis 80 Prozent der Erkrankungen aus. Die Betroffenen benötigen eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und müssen oft ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen. Je nach Art des Steines kann eine spezielle Diät sinnvoll sein. Auch die Trinkmenge spielt bei der Vorbeugung eine entscheidende Rolle. Hier kann es hilfreich sein, auf ein hydrogencarbonathaltiges Heilwasser zurückzugreifen.
Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover führten eine Untersuchung mit 34 Teilnehmern durch, die bereits mindestens zweimal Calcium-Oxalat-Harnsteine (häufigste Form der Harnsteine) hatten. Die Hälfte der Gruppe erhielt ein Heilwasser mit hohem Gehalt an Hydrogencarbonat (2673 mg/l) und Magnesium (175 mg/l), während die andere Hälfte ein nur leicht mineralisiertes Heilwasser bekam.
Nach drei Tagen waren bei der Gruppe, die hydrogencarbonathaltiges Heilwasser trank, die pH-Werte des Urins deutlich angestiegen. Das bedeutet, das Risiko für die Bildung von Calcium-Oxalat-Harnsteinen nahm im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich ab.
Insgesamt kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass hydrogencarbonathaltiges Heilwasser das Risiko von wiederkehrenden Calcium-Oxalat-Harnsteinen senken kann. Verbunden mit einer gesunden Lebensweise und der richtigen Ernährung kann so jeder Einzelne etwas zur Vorbeugung von Harnsteinen tun.
Harnsteine - Häufige Ursachen
Symptome
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