Wenn Milch verdirbt, riecht sie zuerst sauer, dickt dann ein und schmeckt schließlich bitter. H-Milch dagegen verdirbt ohne Säuerung, da die Milchsäurebakterien beim Erhitzen abgetötet wurden. Ist sie verdorben schmeckt sie bitter. Der Beginn des Verderbs ist also meist nicht erkennbar.
Pasteurisierte Milch und Milcherzeugnisse müssen immer gut gekühlt werden. Achten Sie schon beim Einkauf darauf, dass die Packungen unbeschädigt sind um im Kühlregal stehen. Zuhause müssen die Produkte auch wieder schnell in den Kühlschrank. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an wie lange die Produkte ungeöffnet mindestens haltbar sind. Auch danach müssen sie nicht zwangsläufig verdorben sein. Geöffnete pasteurisierte Milch hält sich gekühlt noch etwa drei bis vier Tage. Verdirbt pasteurisierter Quark, so schmeckt er hefig oder leicht bitter, Jogurt kann schimmeln oder gären.
H-Milch und H-Milchprodukte können bei Zimmertemperatur in der geschlossenen Packung lagern. Beachten Sie hier das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist die Packung geöffnet, müssen auch diese Lebensmittel in den Kühlschrank. H-Milch hält sich dort noch zwei bis drei Tage, H-Sahne oder H-Kondensmilch etwa eine Woche.
Milch ist empfindlich gegenüber Licht. Der Vitamingehalt sinkt durch Licht und der Geschmack verändert sich. Auch nimmt Milch sehr schnell Fremdgerüche an. Lagern Sie Milch und Milchprodukte daher nicht neben stark riechenden Lebensmitteln.
Rohmilch wird weder erhitzt noch in einer Molkerei bearbeitet und meist ab Hof verkauft. Die Rohmilch vor dem Trinken unbedingt abkochen. Im Handel wird sie unter der Bezeichnung “Vorzugsmilch” angeboten. Sie darf dann nicht älter als 24 Stunden sein und ist geöffnet zwei bis drei Tage haltbar.