Modifizierte Stärken wirken meist als Verdickungsmittel. Mit ihnen werden Lebensmittel wie Puddings angedickt, damit sich später kein Wasser auf der Oberfläche absetzt, auch nicht wie dies z. B. für feine Backwaren besonders wichtig ist nach dem Tiefgefrieren und wieder Auftauen. Wird Stärke chemisch verändert, heißt sie modifizierte Stärke und zählt zu den Zusatzstoffen. Chemisch modifizierte Stärken haben die E-Nummern E 1404 bis E 1451. In der Zutatenliste genügt für sie die Bezeichnung “modifizierte Stärke”. Der Körper verdaut sie ebenso wie die ursprüngliche, natürliche Stärke. Am häufigsten wird Distärkephosphat (E 1412) verwendet, eine mit weniger als 1 Prozent Phosphat vernetzte Stärke. Wird Stärke mit physikalischen Methoden bearbeitet, z. B. mit Dampf, Säuren oder Enzymen, gilt sie als Lebensmittel und muss nicht deklariert werden.