Das ist gewiss keine Neuigkeit: Viele Menschen können nach abendlichem Kaffeegenuss schlecht einschlafen und klagen über unruhigen Schlaf. Anderen wiederum macht der Abendmokka nichts aus. Bisher nahm man an, dass die allgemein anregende Wirkung des Koffeins die Ursache für die Schlafbehinderung sein. Jetzt gibt es jedoch auch neue Erklärungsmöglichkeiten. Kaffeegenuss vermindert die Menge des Schlafhormons Melatonin im menschlichen Organismus, weshalb der Schlaf kürzer und weniger tief ausfällt. Das fanden Wissenschaftler der Universität Tel Aviv heraus, wie die Fachzeitschrift ” Der Hausarzt” berichtet. Außerdem zerstören die Gerbstoffe im Kaffee das für viele Stoffwechselprozesse auch im Gehirn so wichtige Vitamin B1.
Kaffeefreunde müssen noch einen weiteren Tiefschlag hinnehmen. Niederländische Wissenschaftler haben in einer anderen Studie belegt, dass Personen, die viel schwarzen Tee trinken, nicht nur den negativen Kaffeewirkungen entgehen, sondern sogar vorbeugende Effekte nutzen können. Man fand nämlich, dass Teegenuss sogar Herzinfarkten vorbeugen kann. “Der Hausarzt” fasst die niederländische Studie zusammen:
4.800 Menschen wurden über sechs Jahre beobachtet. 146 aus dieser Gruppe bekamen in diesem Zeitabschnitt ei einen Herzinfarkt. Bei der Auswertung der Studie ergab sich, dass die Teetrinker weitaus besser abschnitten. Das Infarktrisiko betrug nur die Hälfte, wenn täglich mehr als zwei Tassen Tee getrunken wurde. Ein heißes T(h)ee-ma also.