Wer erst dann etwas trinkt, wenn er durstig ist, trinkt viel zu spät. Denn Durst ist ein Warnsignal dafür, daß dem Körper bereits Flüssigkeit fehlt.
Mediziner und Ernährungsexperten empfehlen, vorbeugend zu trinken. Das aber haben wir verlernt. Obwohl uns in unserem Umfeld überall Getränke begegnen, lassen wir uns oft dennoch nicht zum Trinken animieren. Warum? Sicherlich auch deshalb, weil wir in der Hektik des Alltags das Durstgefühl oft “überhören” und uns zu selten von der Vielfalt der Getränke und ihrem gutem Geschmack zum Trinken anspornen lassen.
Säuglinge und Kleinkinder verhalten sich noch von Natur aus richtig. Sie trinken im Zwei-Stunden-Rhythmus. Wir Erwachsenen hingegen müssen dieses spontane vorbeugende Trinken durch “bewusstes Trinken” ersetzen. Das gelingt uns am besten, wenn eine bunte Auswahl an Getränken das notwendige Trinken zum reinen Vergnügen macht.
Unser Flüssigkeitsbedarf liegt bei ungefähr 2,5 bis 3,0 Litern am Tag. Etwa ein Drittel davon wird durch die Flüssigkeit gedeckt, die in Speisen enthalten ist. Den Rest aber, das sind je nach körperlicher Aktivität 1,5 bis 2,0 Liter, müssen wir in Form von Getränken zu uns nehmen. Diese Flüssigkeitsmenge wird als Faustregel von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen.
Der individuelle Bedarf kann jedoch weit höher liegen. Wer z.B. eine Stunde intensiv Sport treibt, benötigt ca. 1 Liter Flüssigkeit zusätzlich. Auch bei höheren Temperaturen müssen wir deutlich mehr als üblich trinken. Wichtig zu wissen ist auch, daß ein gesunder Mensch niemals zu viel trinken kann. Denn was der Körper nicht benötigt, wird über die Nieren und damit über den Harn problemlos wieder ausgeschieden.
Von Kindern können wir (wieder) lernen, was richtig trinken heißt: Kinder trinken mit Lust und Genuss - besonders gerne, wenn Erfrischungsgetränke möglichst in “lustigen” Verpackungen oder bunten Gläsern angeboten werden. Eltern sollten dieses natürliche genussvolle Trinkverhalten ihrer Kinder fördern und unterstützen. Es bewahrt diese vor “Trinkfehlern” im Erwachsenenalter.
Vielfalt und guter Geschmack können dabei helfen, “automatisch” mehr, also ausreichend zu trinken. Das belegen beispielsweise Untersuchungen in der Sportmedizin. Nur durch ausreichendes Trinken erhalten wir uns Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Für Abwechslung und Gaumenfreuden sorgt dabei die grosse bunte Palette der Erfrischungsgetränke.
Wer freut sich nicht bei richtiger Hitze auf ein kühles Blondes, ein spritziges Weizenbier oder eine leckere Limonade. Zum Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes sind diese Getränke allerdings nicht geeignet:
Limonade und Cola-Getränke enthalten bis zu 100 g Zucker pro Liter Getränk, was bei den erforderlichen Trinkmengen von mehreren Litern eine viel zu hohe Kalorienzufuhr ergeben würde
Fruchtsäfte haben oft nicht viel weniger Kalorien. Durch die Fruchtsäure, die in größeren Mengen im Getränk enthalten ist, werden sie zudem in der Regel in den erforderlichen Mengen nicht gut vertragen
Kaffee und Tee sind anregend, so dass mehrere Liter davon während der Arbeit nicht empfohlen werden können
Beim Trinken von Wasser stellt sich oft eine Geschmacksermüdung ein, zudem belastet die in Mineralwässern oft enthaltene Kohlensäure den Körper. Auch zeigt die neueste Ausgabe des Testmagazins ‚Stiftung Warentest‘, dass nicht jedes Mineralwasser top bzw. dass einfaches Leitungswasser oftmals von besserer Qualität ist
Alkoholhaltige Getränke und Energy-Drinks tragen nicht zum Ausgleich der Flüssigkeitsbilanz bei
Da dem Körper mit dem Schweiß hauptsächlich Wasser verloren geht, muss das Getränk überwiegend Wasser enthalten
Geeignete Getränke sollen so zusammengesetzt sein, dass die erforderlichen Mengen an Flüssigkeit gut verträglich sind
Die Getränke sind schmackhafter, wenn sie etwas kühler sind als die Umgebungstemperatur. Größere Mengen an Flüssigkeit können dann leichter getrunken werden
Sie sollten mit den erforderlichen Elektrolyten angereichert sein, die der Zusammensetzung des Schweißes entsprechen
Eine ausgewogene, leichte Süßung sorgt für ein gesundes Maß an Energiezufuhr bei der Arbeit und erleichtert zudem die Aufnahme größerer Getränkemengen durch hohe geschmackliche Akzeptanz.
Weitere Informationen und Anregungen findet man bei www.trinkForm.de