CBD gilt hinlänglich als ein Mittel für viele Probleme. Kein Wunder also, dass es so beliebt ist. In immer mehr Produkten ist es enthalten, doch was kann CBD eigentlich wirklich? Wie steht es um die Wirksamkeit und in welchen Bereichen ist sie wirklich sinnvoll? Dieser Artikel schaut sich das einmal an.
Mitunter dürften diese Probleme die Hauptgründe für die Einnahme von CBD sein. Hinsichtlich Stress behält CBD die Wirkungen bei, die auch dem klassischen Cannabis nachgesagt werden. Der Unterschied ist natürlich, dass CBD kein THC enthält und somit nicht psychoaktiv wirkt. Doch ein Überblick ist nötig:
Wirkung – ganz genau weiß noch niemand, wie CBD eigentlich wirkt. Wahrscheinlich ist, dass es bestimmte Rezeptoren im Körper besetzt und die Dynamik im Körper verändert. Schmerz wird nicht weitergeleitet, Stress wird anders verarbeitet.
Bei Stress – CBD wirkt sowohl angstlöstend, beruhigend und schlaffördernd. Die angstlösende Wirkung ist markant bei Stress, da die körpereigenen Funktionen auf jegliche Furcht gleich reagieren: Sie stoßen Adrenalin aus und bringen den Körper in Kampf- und Fluchtbereitschaft. Bei anhaltendem Stress wirkt sich dies in Schlafstörungen, Essstörungen und Verspannungen aus. Mit CBD beruhigt sich der Körper jedoch und findet, unter Anstoß der schlaffördernden Wirkung, zu einem gesunden Schlaf und somit zum Ausgleich.
Schmerzen – hier zeigt sich, dass CBD eher über eine längere Zeit eingenommen werden muss, um eine eindeutige Wirkung zu zeigen. Schmerzpatienten hingegen können alle Arten von Schmerzen mit CBD lindern, beginnend bei Verspannungen bis hin zu rheumatischen Beschwerden. Während im Regelfall CBD über mehrere Wochen langsam gesteigert wird, reagieren einige Menschen durchaus schon auf die erste Dosis. Das ist allerdings recht selten.
Schmerzen bekämpft CBD nicht rein durch die Blockade von Schmerzen oder über die Nervweiterleitung der Schmerzreize. Die Substanz wirkt auch entzündungshemmend und antibakteriell, wodurch entzündliche Schmerzen deutlich gelindert werden können.
Die Substanz CBD lässt sich in vielen Produkten und Waren einarbeiten. Gängig ist sicherlich das CBD-Öl, welches unter die Zunge geträufelt und somit eingenommen wird. Doch es gibt weitaus mehr Produkte:
Kapseln – an und für sich handelt es sich hierbei um das Öl, nur wird es in Kapseln abgefüllt. Der Vorteil ist, dass der nicht von allen Menschen als angenehm empfundene Geschmack von CBD nicht wahrgenommen wird. Der Nachteil liegt in der Dosierung, die über Kapseln schlichtweg nicht so zielgerichtet möglich ist, wie beim Öl.
Mundspray – auch dieses ist als CBD-Produkt erhältlich, gerne sogar mit Minzgeschmack. Die Dosierung erfolgt auf Stoß, die Wirkung ist mit dem Öl vergleichbar. Dabei ist das Mundspray recht unauffällig anwendbar.
Liquid – dieses Mittel gilt Rauchern und Dampfern. Im Liquid befindet sich CBD, welches nun über spezielle E-Zigaretten oder Verdampfer verdampft wird. Das Liquid muss höher dosiert sein, da der Körper den Dampf anders aufnimmt und das CBD somit langsamer wirkt.
Salben – Rheumasalbe, Schmerzsalbe? Auch diese sind längst mit CBD verfügbar. Die Wirkung tritt nun über die Haut ein, was natürlich die Wirksamkeit verlangsamt und schmälert. Doch bei Muskel- oder Gelenkproblemen können diese Salben helfen.
Kosmetik – antibakteriell, entspannend, regenerierend. Das klingt nach einer Gesichtsmaske? Nicht ganz, denn gemeint sind Kosmetika mit CBD-Inhaltsstoffen. Zusätzlich existiert auch ein großes Angebot an Naturkosmetik mit CBD, welches auch bei empfindlicher Haut sinnvoll sein kann.
Grundsätzlich kann nicht gegen oder für ein Mittel gesprochen werden. Welche Darreichungsform für einen selbst vorteilhaft ist, muss selbst herausgefunden werden, wobei die Probleme natürlich eine tragende Rolle spielen. Schmerzpatienten kommen mit Liquids oder Salben oft nicht allzu weit, während diejenigen, die immer wieder unter allergischen oder entzündlichen Rötungen leiden, mit entsprechenden Kosmetika eine Linderung erfahren können.
Natürliche Mittel, die in der breiten Masse Anerkennung finden, sind natürlich der Gral für diejenigen, die schnelles Geld erwirtschaften wollen. So wird reines Hanföl durchaus als CBD-Öl vertrieben. Zuerst freut sich der Kunde, da das Mittel günstig ist. Doch eine Wirkung, die über die des Hanföls hinausgeht, wird nicht gespürt. Daher gilt:
Preis – CBD-haltige Produkte sind abhängig von der Konzentration und Menge teuer. 40,00 Euro sind für Öl in einer Stärke von zehn Prozent auf 10 Milliliter der untere Kostensatz.
EU-Herstellung – das CBD sollte in der EU hergestellt werden, auch das Cannabis muss aus der EU stammen. Es gelten klare Regeln für den Anbau, mitunter natürlich die Regel, wie viel THC in Endprodukten enthalten sein darf. CBD wird aus Cannabispflanzen gewonnen, die von Grund auf kaum THC beinhalten.
Bio-Qualität – sie ist bei CBD extrem wichtig. Das CBD wird über ein Extraktionsverfahren aus der Pflanze gewonnen. Das Verfahren würde auch Giftstoffe und Pflanzenschutzmittel mit extrahieren. Die Bio-Qualität gewährleistet, dass diese schädlichen Mittel gar nicht erst an die Pflanze gelangen und das CBD somit frei von Giftstoffen ist.
Zusatzstoffe – je nach Produkt wird das CBD mit einem Trägermittel verkauft. Beim Öl ist das meist Hanföl, bei Liquids eine verdampferfreundliche Flüssigkeit. Aromastoffe können enthalten sein, doch müssen diese aus dem Lebensmittelbereich stammen. Während gutes CBD reich an Terpenen und auch Omega-3-Fettsäuren ist, sollten künstliche oder chemische Stoffe nicht im Öl enthalten sein.
Ein gutes CBD-Produkt hat grundsätzlich seinen Preis. Auf Online-Marktplätzen oder in großen Versandhäusern müssen Kunden tatsächlich genau hinschauen und auch die Rezensionen lesen. Nicht selten wird CBD vertrieben, obwohl überhaupt kein CBD im Produkt enthalten ist. Hanf- oder Cannabisöl ist somit für 15,00 Euro erhältlich, nur wird es niemals die Wirkung eines CBD-Produkts besitzen.
Gutes CBD kann bei vielen Alltagszipperlein, aber auch bei ernsthaften Erkrankungen helfen. Es sollte zwar niemals die eigentliche Therapie ersetzen, doch wer als Rheumatiker auch nur eine Schmerztablette am Tag gegen CBD austauschen kann, der hat schon viel gewonnen. Wichtig ist allerdings die Qualität des Produkts. Leider gibt es immer mehr Händler, die ihre Waren mit der Aufschrift ›CBD‹ verzieren, aber völlig auf CBD verzichten. Wer CBD ausprobiert, der braucht im Regelfall aber auch Geduld. Meist dauert es vierzehn Tage, bis eine echte Wirkung festgestellt werden kann.
CBD
Stress
Cannabinoide
Kosmetik