Massentierhaltung, Gammelfleisch, Hormonmast – immer mehr Deutsche werden Vegetarier, verzichten auf Fleisch, Wurst und Fisch. Veganer wählen die Hardcore-Variante: Bei ihnen gibt’s auch keine Milchprodukte, keinen Honig, keine Eier. Beiden Gruppen ist eines gemeinsam: Sie riskieren Eisenmangel. Denn gerade Fleisch ist Hauptlieferant von vielen wichtigen Nährstoffen wie Kalzium, Zink, den Vitaminen B12 und D und natürlich Eisen. Dieser Mineralstoff ist lebenswichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, und der wiederum ist für den Sauerstofftransport in die Zellen verantwortlich. Kann der Körper nicht ausreichend Eisen aus der Nahrung zu sich nehmen, muss er auf die körpereigenen Eisenspeicher zurückgreifen. Die Folge: Blutarmut. Typische Anzeichen sind Müdigkeit, Leistungsabfall, Haarausfall und Konzentrationsprobleme.
Entwarnung kommt von Deutschlands stärkstem Mann: Patrick Baboumian (37), Deutscher Meister im Gewichtheben, stemmt 180 Kilo – und lebt seit fünf Jahren als Veganer. „Ich bin Tierfreund – und konsequent“, erklärt der gebürtige Iraner seine Entscheidung. An Eisenmangel leidet er nicht. „Alles eine Frage des richtigen Speiseplans.“ Denn Eisen steckt auch in veganen Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten, Pfirsichen, Amaranth, Quinoa, Hirse, Soja und Tofu. Außerdem empfehlen Ärzte, bei streng veganer Ernährung, zusätzlich ein Eisenpräparat einzunehmen (z.B. ferro sanol doudenal, in Apotheken).
Ob ein Mangel vorliegt, kann man leicht selbst mit Hilfe einer von Sanol entwickelten Eisenrechner-App herausfinden. Sie ist kostenlos sowohl für iOS–Geräte im App Store wie auch für Android-Geräte im Play Store zum Download erhältlich.
Mehr Infos unter: www.eisenmangel.de