Dass so ein großes Organ wie die Lunge überhaupt in unseren Brustkorb passt, verdanken wir einem ausgeklügelten System unseres Körpers: Durch die zahlreichen Verzweigungen des Bronchialbaums und die Bläschenbildung (Alveolen) am Ende der Bronchien wird die Lungenoberfläche um ein Vielfaches vergrößert. Nur so kann mit der Atmung genug Sauerstoff in den Körper eingeschleust werden. Und das ist lebensnotwendig, denn Sauerstoff ist der Brennstoff, der bei unzähligen Vorgängen gebraucht wird. Wer versucht lange die Luft anzuhalten – wie z. B. beim Tauchen – spürt schnell, wie der Körper nach Sauerstoff verlangt: Schon nach wenigen Sekunden stellen sich das dringende Bedürfnis zu atmen und ein allgemeines Unwohlsein ein. Die Atmung ist ein komplexer Vorgang, der ebenso beeindruckend wie sensibel ist. Zahlreiche äußere Faktoren, insbesondere Erkältungsviren, können das System leicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Atmen geschieht ganz von selbst. Jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde unseres Lebens atmen wir mal bewusst, meistens aber unbewusst. Sogar im Schlaf. Beim Einatmen gelangt die Luft durch die Nase, seltener durch den Mund, in den Rachen und die Luftröhre. Im Brustkorb teilt sich die Luftröhre in einen linken und einen rechten Ast (Hauptbronchus). In den Lungenflügeln verzweigt sich das luftleitende System immer weiter in unzählige kleine Verästelungen (Bronchien und Bronchiolen). Auch die Lunge teilt sich im Brustkorb in einen linken und rechten Lungenflügel. Beide haben die Form eines Kegels, wobei der rechte etwas größer ist. Die Bronchien dienen nicht nur als Luftverteiler, sondern auch zum Schutz der Lunge vor eingedrungenen Fremdkörpern. Dafür sind sie mit einer speziellen Schleimhaut ausgekleidet, die flüssigen Schleim produziert. Eingeatmete Krankheitserreger bleiben daran kleben und werden mit Hilfe der Flimmerhärchen aus der Lunge befördert.
Parallel zu den Bronchien verlaufen die Blutgefäße, die sich mit dem „Bronchialbaum“ verzweigen. Der eigentliche Gasaustausch mit dem Blut findet in den so genannten Alveolen, den kleinsten Verästelungen der Bronchien, statt. Jeder Mensch hat ca. 300 Millionen von diesen luftgefüllten Lungenbläschen. Sie „geben“ dem Blut den Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft und „nehmen“ Kohlendioxid auf. Die außerordentlich dünne Gewebsschicht zwischen Lungenbläschen und blutgefüllten Kapillaren begünstigt den Gasaustausch. Beim Ausatmen wird die „verbrauchte Luft“ mit Kohlendioxid als Abbauprodukt aus dem Körper hinaus befördert.
Doch nicht immer können unsere Atemwege einwandfrei funktionieren. Es gibt viele Faktoren, die die Arbeit der Lunge beeinträchtigen können. Dazu gehören Pollen, Milben, Pilzsporen, Feinstaub und Tabakrauch. Sie alle reizen die Schleimhäute in den Bronchien und verursachen Entzündungsreaktionen. Die Hauptfeinde unserer Atemwege sind aber Bakterien und Viren. In der Erkältungszeit schleusen wir im Verlauf von nur einer Stunde durchschnittlich 10.000 Bakterien und 100.000 Viren in unser Atemsystem ein. Ist das Immunsystem geschwächt, reichen schon wenige Hundert eingeatmete Erreger aus, um eine akute Bronchitis auszulösen. Die Folge: Die Schleimhäute in den Bronchien entzünden sich, schwellen an und produzieren vermehrt zähflüssigen Schleim. Betroffene leiden unter produktivem Husten mit zähflüssigem Auswurf und rasselndem Atem. Da sich beim Husten jedes Mal die Bronchien krampfhaft zusammenziehen, kann das für Betroffene richtig anstrengend und schmerzhaft sein.
Akute und chronische Erkrankungen der Atemwege gehören zu den großen Volkskrankheiten unserer Gesellschaft. Da die Funktion der Lunge als Sauerstofflieferant lebenswichtig ist, sind chronische Leiden besonders gefährlich. Zu den häufigsten chronischen Lungenkrankheiten zählen die chronische Bronchitis, Asthma bronchiale und die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Bei einer chronischen Bronchitis sind die Bronchien dauerhaft entzündet. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedeutet das: Husten und Auswurf, die drei Monate lang in zwei aufeinander folgenden Jahren auftreten. In Deutschland leiden ca. sechs Millionen Menschen daran. Hauptauslöser ist das Rauchen. Die gute Nachricht: Solange die Lunge noch keine strukturellen Schäden hat, ist eine chronische Bronchitis heilbar. Zwingende Voraussetzung dafür ist allerdings, das Rauchen aufzugeben.
Asthma äußert sich charakteristischerweise durch Kurzatmigkeit, Hustenanfälle, einem Engegefühl in der Brust und in schweren Fällen sogar durch Atemnot. Experten schätzen die rasche Zunahme von Asthmatikern als besorgniserregend ein. In Deutschland sind ca. drei Prozent der Bevölkerung betroffen. Diese, meist durch Allergien ausgelöste, Lungenerkrankung ist zudem die häufigste chronische Krankheit im Kindesalter.
Bei COPD-Patienten behindert eine Einengung der Atemwege den Luftstrom. Die Folgen sind Atemnot, Husten und Auswurf. Wichtigster Risikofaktor ist das Rauchen. COPD kann lebensgefährlich sein: Momentan liegt die Lungenkrankheit an vierter Stelle in der Statistik der Todesursachen.
Wenn die natürliche Schutz- und Selbstreinigungsfunktion der Schleimhäute in den Bronchien gestört ist, ist es besonders wichtig, den entzündlich verursachten, zähen Schleim zu lösen. Am besten gelingt das mit bewährten Multitalenten wie z. B. in GeloMyrtol forte (Apotheke). Es wirkt gleichermaßen effektiv bei akuten und chronischen Atemwegsinfekten. Durch sein breites Wirkspektrum befreit es die Bronchien spürbar, verflüssigt den Schleim, begünstigt den Abtransport und führt zum Abschwellen der entzündeten Schleimhäute. Außerdem verhindert Myrtol standardisiert das Ausbreiten des Infekts, indem es das Wachstum von Bakterien hemmt. Die Gefahr einer Chronifizierung und anderer Folgeerkrankungen wird so entschieden gemindert.
Hätten Sie das gewusst?! Erstaunliche Fakten über die Lunge