Die gute Nachricht zuerst: Blindheit und Sehbehinderung sind in Deutschland rückläufig, seit man die Tatsache beachtet, dass die frühe Behandlung der Schlüssel zum Erfolg ist.
Ebenso Tatsache ist, dass neue und verbesserte Medikamente diesen Rückgang zwar mit beeinflusst haben, aber - und das ist die nicht so gute Nachricht – die Sehschärfe der behandelten Personen halten, aber nicht steigern konnten.
Dabei ist die größte Gefahr bei diesen Augenleiden immer noch die Nicht- oder die Unterbehandlung. Die Initiative _Bewahren Sie Ihr Augenlicht_versucht, dieser Gefahr entgegen zu wirken und hat nun neben der AMD seit Juni 2012 eine weitere Augenerkrankung ins Visier genommen, die diabetische Retinopathie.und ihre Komplikation Diabetisches Makulaödem.
Auch hier ist ein frühes Eingreifen absolut notwendig, wenn das Nachlassen oder der Verlust der Sehkraft vermieden werden sollen.
Die Initiative setzt auf Prävention und engagiert sich sehr stark für die Aufklärung über Risikofaktoren, Symptome und unterschiedliche Diagnosemöglichkeiten sowie die Bedeutung der regelmäßigen Vorsorgeuntesuchungen, so zum Beispiel den augenärztlichen Routineuntesuchungen für alle Diabetiker.
Ob ein Diabetespatient an einer Diabetischen Retinopathie erkrankt, hängt von verschiedenen Risikofaktoren ab: Mit der Dauer der Diabeteserkrankung steigt das Risiko, ein schlecht eingestellter Blutzucker und ein schlecht eingestellter Bluthochdruck erhöhen das Risiko einer Augenerkrankung ebenso. Rauchen und Fettstoffwechselstörungen können ebenso zur Schädigung der Netzhaut führen.
Neben der Netzhaut-Lasertherapie werden neuerdings spezielle Augeninjektionen mit VEGF-Hemmern eingesetzt. VEGF bedeutet V ascular E ndothelial G rowth F actor und ist ein Botenstoff, der im Körper von Diabetikern vermehrt gebildet wird. Grund dafür ist der gestörte Stoffwechsel bei Diabetes und die verminderte Durchblutung der kleinen Augengefäße.
Dadurch werden die Gefäße durchlässig und es kann Flüssigkeit in die Netzhaut austreten. Auch die Bildung neuer unerwünschter Blutgefäße im Auge werden von VEFG gefördert. Durch die Injektion von VEGF-hemmenden Substanzen können sich diese Veränderungen zurückbilden und die Sehfähigkeit lässt sich somit verbessern.
Dies ist wichtig zu wissen und ist auch der Kern der Aufklärungsinitiative, nämlich dass man nicht die Krankheit resigniert über sich ergehen lässt nach der Devise: „Da kann man doch nichts machen!“, sondern aktiv die Hilfsmöglichkeiten ergreift.
Die Initiative „Bewahren Sie Ihr Augenlicht“ , die getragen wird von
Infos unter: www.Bewahren-Sie-Ihr-Augenlicht.de