Das FCKW-Verbot für inhalative Kortikoide (Monopräparate) wurde zum 31.12.2002 endgültig rechtskräftig. Für über 400.000 Patienten bedeutet dies zum Jahreswechsel die beschlossene Umstellung auf ein FCKW-freies Asthmapräparat. Wer trotz dieser neuen Bestimmungen FCKW-haltige Monokortikoid-Sprays weiter produziert oder vertreibt , verstößt gegen geltendes Recht.
Ärzte und Apotheker gehen heute in der Regel davon aus, dass alle auf dem deutschen Markt erhältlichen Dosieraerosole FCKW-frei sind. Doch die tatsächlichen Zahlen überraschen: Über 400.000 Patienten erhalten immer noch regelmäßig ein FCKW-haltiges Dosieraerosol – obwohl dies längst nicht mehr notwendig ist. Der Markt ist schon seit Jahren auf eine Asthmatherapie ohne FCKW vorbereitet. 3M Medica – der Erfinder des Asthma-Sprays – lancierte bereits 1995 das weltweit erste FCKW-freie Präparat. Längst stehen für alle FCKW-haltigen inhalativen Glukokortikoide geeignete FCKW-freie Nachfolger zur Verfügung und gewährleisten Asthmapatienten eine medizinisch optimale Versorgung.
Sehr einfach für Patient und Arzt ist der Umstieg zum Beispiel auf Ventolair, das FCKW-freie Dosieraerosol von 3M Medica, das genau so angewendet wird wie FCKW-haltige Dosieraerosole. Das heißt, dass der Patient mit der gleichen Handhabung und der gewohnten
Atemtechnik sein Medikament einnehmen kann. Für den Wechsel ist dies ein entscheidender Faktor, denn die Hauptverwender der vom FCKW-Verbot betroffenen Präparate sind ältere Menschen, denen das Umsteigen auf eine andere Anwendungstechnik häufig schwer fällt. Vor allem, wenn auf eine neue Applikationsform umgestellt wird, wie beispielsweise von einem Dosieraerosol auf einen Pulverinhalator, kann dies mit der Verunsicherung der Patienten und einem erheblichen Schulungsaufwand verbunden sein. Dafür fehlt den niedergelassenen Ärzten oder Apothekern in der Regel die Zeit.
Ein weiterer Vorteil spricht für Ventolair: Bei Ventolair ist es gelungen, das Steroid Beclometason-17,21-Olpropionat (BP) mit Hilfe des FCKW-freien Treibgases HFA-134a (Hydrofluoralkan) in Lösung zu bringen. Die neuartige Galenik und technische Verbes-serungen erhöhen die Verteilung des Wirkstoffs in den Atemwegen (Lungendeposition) und ermöglichen so ohne Wirkverlust eine Dosis-reduktion im Vergleich zu FCKW-haltigen Sprays. Mit Ventolair kann der FCKW-Ausstieg daher dazu genutzt werden, die Kortikoid-Dosis für die Patienten zu reduzieren. Die empfohlene Äquivalenz-dosierungen für die gängigen Kortikoide sind:
FCKW | Entspricht |
---|---|
1 Hub FCKW-Beclometason 250 (my)g | 1 Hub Ventolair 100 (my)g |
1 Hub FCKW-Budesonid 200 (my)g | 1 Hub Ventolair100 (my)g |
1 Hub FCKW-Flunisolid 250 (my)g | 1 Hub Ventoalir100 (my)g |
Die Umstellung auf ein anderes Kortikoid – zum Beispiel von Budesonid auf Beclometason – ist dabei problemlos, die steroidhaltigen Dosieraerosole sind in ihrer entzündungshemmenden Wirkung und Verträglichkeit insgesamt vergleichbar.