Seit Januar 2004 ist unter der Dachmarke Sandoz das gesamte Generika-Angebot des Novartiskonzerns auch in Deutschland auf dem Markt. Im Portfolio befinden sich 120 Wirkstoffe in circa 760 Ausstattungen. Die Hauptindikationen dieser neuen Generika-Gruppe betreffen Erkrankungen von Herz-Kreislauf, Magen-Darm, Zentralnervensystem ZNS, sowie Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen. Auch Antibiotika sind unter dem Namen Sandoz als Generika im Markt. Das Portfolio soll laufend vergrößert werden mit dem mittelfristigen Ziel, Sandoz als weltweit führenden Generikahersteller zu etablieren. Momentan rangiert Sandozweltweit an zweiter Stelle.
Der deutsche Markt ist für Generikahersteller bedeutsam, da hier die größte Generikadichte innerhalb Europas zu verzeichnen ist. Der Marktanteil von Generika ist in Deutschland seit 1990 um etwa 50 % gestiegen. Nach den USA gilt Deutschland deshalb momentan als wichtigster Markt in diesem Bereich.
Sandoz will nun als starke Dachmarke diesen Markt erobern und kann sich dabei auf eine hohe Akzeptanz des Namens Sandoz stützen. Der Bekanntheitsgrad des Firmennamens ist bei Apothekern, Ärzten und Verbrauchern groß, obwohl der Name schon währendetwa sieben Jahren vom Markt verschwunden war.
Eine internationale Marktforschungsstudie zeigte die Stärke der Marke Sandoz: nahezu 100% gestütze Bekanntheit, 71% Assoziation mit hoher Qualität und sicheren Produkten.
Es kann daher nicht überraschen, dass Sandoz diesem Ruf gerecht wird durch patientenfreundliche und verwechslungssichere Verpackungen, benutzerfreundliche Darreichungsformen ( z.B. Snap Tabs ) , Dosierungshilfen, Dosierungsaufkleber und sogar Blindenschriftetiketten.
Das Wiederaufleben-Lassen der Marke Sandoz ist ein wohlüberlegter und erfolgversprechender Schachzug der Novartis-Unternehmensstrategie. Man darf auf die Einführung der neuen Generika-Dachmarke und ihren Erfolg im Markt gespannt sein.