Generika sind Medikamente mit Wirkstoffen, dessen Patentschutz abgelaufen ist und die von Zweitanbietern, nun kostengünstig, weil hohe Entwicklungskosten entfallen, hergestellt werden können. Einer der bekanntesten Generika-Hersteller ist die im bayrischen Holzkirchen beheimatete Firma HEXAL.
Wiesbaden im April 2004 – der große deutsche Internistenkongress, wo fachübergreifend das neueste aus Forschung und Entwicklung präsentiert wird, auf welchem Erfahrungen ausgetauscht werden über neue Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung. Auch und vor allem bei Krebserkrankungen.
Jährlich sterben mehr als 200.000 Menschen an Krebs. Auffällig ist, dass besonders häufig Dialyse- und Transplantationspatienten an Tumoren erkranken. In dem von HEXAL geförderten Symposium „Langzeitkomplikation Tumor bei nephrologischen Patienten“ referierten namhafte Ärzte aus Onkologie und Nephrologie über die Besonderheiten einer interdisziplinären Therapie sowie Untersuchungsverfahren, die möglich und nötig sind, um die Prognose bei diesen Patienten langfristig zu verbessern.
Für Tumorpatienten und deren Angehörige ist begleitende Fürsorge und Beratung in allen Bereichen des täglichen Lebens ebenso wichtig, wie eine individuell angepasste Therapie. Oncocare, eine gemeinnützige Gesellschaft, von HEXAL ins Leben gerufen, fördert humanitäre, sozial oder ethisch orientierte Projekte in der Onkologie. Ambulante Beratungsstellen (zunächst in Berlin und Göttingen), helfen Betroffenen, Patienten wie Angehörigen, weiter. Hilfreich für Krebspatienten sind auch Informationen zur Entstehung und Behandlung von Krebs. Unter www.hexal-onkologie.de können Patienten eine Vielzahl von Informationen abrufen oder Broschüren anfordern.
Doch nicht nur Krebspatienten benötigen Hilfe jeder Art. Die gemeinnützige HEXAL Foundation hat es sich zum Ziel gemacht die Lebensqualität kranker, behinderter und benachteiliger Menschen nachhaltig zu verbessern. In Aufklärungskampagnen wird bundesweit über das Down Syndrom (Mongolismus) informiert, schwerkranken Kindern wird eine adäquate Behandlung ermöglicht,im Kinderhospiz Balthasar in Olpe werden sterbende Kinder und deren Eltern auf diesem schweren, letzten gemeinsamen Weg begleitet.
HEXAL, das Pharmaunternehmen vor den Toren Münchens, 1986 gegründet und seit damals auf stetem Erfolgskurs. Welches sind die Hintergründe für diesen Erfolg?
Zum einen ist es sicherlich die kontinuierlichwachsende Produktpalette. 250 sind es mittlerweile.
ABER: bei HEXAL werden rund 15% des Gesamtumsatzes in Forschung und Entwicklung investiert. So entstehen neue, anwenderfreundlichereDarreichungsformen von bekannten Substanzen. Aber auch im Bereich der molekularen Medizin und Biotechnologie wird geforscht – hier steht die Entwicklung von biotechnologischen Arzneimitteln für die Behandlung von unheilbaren Infektions- und Krebserkrankungen im Vordergrund.
UND: HEXAL sucht immer wieder die Diskussion und Kooperation mit Fachleuten aus allen Bereichen der Medizin, weil, so die Firmenphilosophie, nur die direkte Beziehung zwischen Forschung und klinischer Arbeit erfolgsversprechend ist, um neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.
„Jedes Unternehmen ist zu erfolgsorientiertem Denken und Handeln verpflichtet, das gilt auch für HEXAL“, so Firmengründer Dr. Thomas Strüngmann. Doch dürfe dabei die Verantwortung für den Menschen nicht vergessen werden. Diese gelte nicht allein für die Mitarbeiter im Unternehmen, sondern auch für kranke und anderweitig benachteiligte Menschen.
Und genau das ist es wohl, das HEXAL so erfolgreich macht: der Patient, der Mensch, steht im Mittelpunkt von Forschung und Medizin.
HEXAL, ein Pharmaunternehmen, wie aus dem Bilderbuch? Es scheint so.