Auf den bevorstehenden Sommer freuen sich nicht nur wir Menschen, sondern auch rund 8.000 Mückenarten, die allein in Mitteleuropa bekannt sind. Damit nicht genug, fühlen sich nach einem Bericht der Universität Wales zudem immer mehr gefährliche exotische Arten in unseren Breiten heimisch – von der Gelbfieber- bis zur Malariamücke. Ursache dafür ist der zunehmende weltweite Reiseverkehr, wahrscheinlich aber auch – so vermuten die walisischen Forscher – der globale Temperaturanstieg der Erde.
“Die Folge ist, dass auch der Mitteleuropäer vor diesen lebensbedrohenden Krankheiten nicht mehr sicher ist”, sagte der Düsseldorfer Parasitologe Prof. Heinz Mehlhorn auf einem wissenschaftlichen Symposium im Landwirtschaftszentrum der Bayer AG in Monheim.
Jahr für Jahr erkranken weltweit rund 300 bis 500 Millionen Menschen allein an Malaria. Für 1,5 bis 2,7 Millionen Menschen jährlich verläuft die Krankheit tödlich. “Dazu kommt”, erklärte Dr. Morteza Zaim von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an gleicher Stelle, “dass aufgrund der zunehmenden Resistenz des Malariaerregers viele der bisher eingesetzten Mittel wirkungslos sind.” Um gegen die Krankheit wirksam vorzubeugen, bedürfe es zusätzlich des individuellen Schutzes jedes Einzelnen, sagte Zaim weiter, “zum Beispiel durch die Behandlung mit modernen Mückenrepellentien.”
Eines der wirksamsten und zugleich sichersten Insektenrepellents, Autan von Bayer, wurde nun nach rund zehnjähriger Forschungsarbeit entscheidend verbessert. Der in den Bayer-Labors entwickelte Wirkstoff Bayrepel hat gegenüber seinem Vorgänger DEET einige Vorteile aufzuweisen. Er ist hautfreundlicher – kosmetischer -, wie die Entwickler sagen. Und er ist materialschonender. DEET-haltige Produkte reagieren mit einigen Kunststoffen und können so zum Beispiel Brillen und Uhrarmbänder beschädigen. Diese Sorge hat der Anwender des neuen Autan mit Bayrepel nicht.
Doch Autan schützt nicht nur vor den Gefahren eines Mückenstichs, sondern ebenso vor den Folgen eines Zeckenbisses. Prof. Franz-Reiner Matuschka warnte in Monheim: “Zecken können sehr ernsthafte Krankheiten, wie die Lyme Borreliose übertragen”. Und das, so der Berliner Parasitologe weiter, gleich vor der Haustür: “Zecken haben sich neue Wirte erschlossen, wie Ratten, Sieben- oder Gartenschläfer. Die Gefahr lauert deshalb selbst in öffentlichen Parkanlagen, in denen sich Jogger und Spaziergänger aufhalten.”
Der neue Autan-Wirkstoff Bayrepel wurde in den Bayer-Labors buchstäblich “designed”. Substanzen, von denen man bereits wußte, dass ihnen Insekten “aus dem Weg gehen”, also eine repellierende Wirkung haben, wurden auf dem Computermonitor übereinander gelegt und verglichen. So entstanden eine Reihe von neuen Substanzen, die dann auf Wirksamkeit und Sicherheit überprüft wurden. Am Ende dieser langen Forschungspipeline erreichte nur noch eine Substanz die hochgesteckten Ziele: Bayrepel.