Die im British Medical Journal vorgestellten Resultate einer amerikanischen Studie, mit fast 1 Millionen Raucher, ergaben, dass unabhängig vom Teergehalt einer Zigarettenmarke, das Risiko für den Tod durch Lungenkrebs auch bei sogenannten „leichten Filterzigaretten“ hoch bleibt.
In der Studie schreiben Forscher um Jeffrey Harris vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge unter anderem: “Unabhängig vom Kondensatgehalt ihrer Zigarettenmarke wiesen alle aktiven Raucher ein sehr viel höheres Risiko für Lungenkrebs auf als jene, die das Rauchen aufgegeben oder niemals geraucht hatten”,.
Ausgewertet wurden die Daten von über 350.000 Rauchern und 576.000 Raucherinnen, welche im Jahre 1982 über ihre Rauchgewohnheiten und ihre bevorzugten Marken befragt wurden. Während der nächsten sechs Jahre starben 2.622 Männer und 1.406 Frauen an Krebs der Luftröhre, der Bronchien oder der Lunge. Unabhängig davon, ob ihre Zigaretten bis zu 7, 8 bis 14 oder über 15 Milligramm Kondensat enthielten, wiesen alle Personen ein ähnliches Risiko für Tod durch diese Krebsarten auf.
Daraus schließen Harris und Kollegen, dass sogenannte „leichtere Zigaretten“ dafür umso intensiver geraucht werden und daher genauso gesundheitsschädlich sind, wie andere Filterzigaretten. Wer es jedoch filterlos liebt, erhöht sein Krebsrisiko nochmals um 44 Prozent!
Quellen: Forschung: Jeffrey E. Harris, Department of Economics, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge; Michael J. Thun, Epidemiology and Surveillance Research, American Cancer Society, Atlanta, Georgia; und andere Veröffentlicht in British Medical Journal, Vol. 328, 10. Januar 2004, pp 72-9