Die Studie erforscht den präventiven Effekt des Wirkstoffes Anastrozol (Arimidex(R)) auf die Entwicklung von Brustkrebs. Anastrozol gehört zur Gruppe der sogenannten Aromatasehemmer - Wirkstoffen, die die Bildung von Östrogen verhindern, wodurch Brustkrebszellen an ihrer Entstehung bzw. ihrem Wachstum gehindert werden. Bei bereits an Brustkrebs erkrankten Frauen wurde in Studien herausgefunden, dass Anastrozol wirksamer und besser verträglich als der Wirkstoff Tamoxifen war, der bisher als Goldstandard in der Therapie eingesetzt wurde. Im IBIS-II-Programm soll nun untersucht werden, wie effektiv Anastrozol auch zur Brustkrebsprävention ist und ob es bei der Vorbeugung ebenfalls verträglicher ist als Tamoxifen.
Zielgruppe der Studie sind gesunde Frauen nach den Wechseljahren mit unauffälligem Mammographiebefund, die aber Risikofaktoren für die Entwicklung eines Mammakarzinoms aufweisen. Zur Risikoabschätzung wurde ein Test mit sieben Fragen entwickelt, der unter www.brustkrebsvorbeuten.de im Internet abrufbar ist. Zu den Riskofaktoren gehören an Brustkrebs erkrankte Familienmitglieder, Kinderlosigkeit, eine frühe erste oder späte letzte Periodenblutung, bestimmte gutartige oder “Vorläufer”-Brusterkrankungen sowie eine erhöhte Gewebedichte der Brust bei der Mammographie.
Wenn eine Frau bei diesem Test ein deutliches erhöhtes Risiko aufweist, sollte sie mit ihrem Frauenarzt darüber sprechen. Der Frauenarzt kann Interessentinnen auch an eines der Studienzentren in Deutschland vermitteln, wo die Frauen am IBIS II-Programm teilnehmen können. Alle Frauen, die sich zu einer Teilnahme entschließen, erhalten dabei eine äußerst intensive Betreuung, die medizinische Versorgung ist besonders umfassend und engmaschig und wird von einem spezialisierten Ärzteteam überwacht.
Für weitere Informationen: > Studienleitung:
GBG Forschungs GmbH
Schleussnerstr. 42, 63263 Neu-Isenburg Tel: 06102-7987423, Fax: 06102-798744 Intrnet: www.brustkrebsvorbeugen.de