So mancher Urlauber, der aus einem südlichen Reiseland zugekehrt ist, leidet anschließend monate- manchmal gar jahrelang an einem Hautausschlag. „Die Ursache dafür sind Pilzinfektionen, sogenannte Mykosen, die durch den unbedachten Kontakt mit fremden Tieren übertragen und nicht behandelt wurden”, erläutert Prof. Dr. Erich Kröger, Leiter des CRM. Gerade im Sommerurlaub werden oftmals die Gefahren für die Haut unterschätzt. Leichte Kleidung, nackte Arme und Beine und das Barfußlaufen am Strand erleichtern jedoch den Kontakt mit infektiösen Keimen und vergrößern außerdem die Verletzungsgefahr.
Vor allem in Ländern Süd- und Südosteuropas sind viele streunende Hunde und Katzen mit Krankheitserregern befallen. Schon das Streicheln des Tieres kann die äußerst ansteckenden Pilze auf die Haut übertragen und eine Infektion auslösen. Die südländisch warmen Temperaturen bieten zudem beste Voraussetzungen für eine schnelle Vermehrung und Ausbreitung. Doch auch Urlauber auf Bauernhöfen in unseren Breitengraden mit Pferden, Rindern und Kaninchen sollten nicht allzu sorglos beim Kontakt mit Tieren sein. Immer häufiger treten auch bei ihnen im Anschluss an den Urlaub Infektionen auf.
Je nach Erreger fallen die Krankheitsbilder ganz unterschiedlich aus:gerötete, juckende Hautflecken, Hautstellen, die nässen und Blasen bilden. Es kann zu kreisrundem Haarausfall oder abbrechenden Haaren kommen, die Kopfstellen in ein „Stoppelfeld” verwandeln. „Wenn es soweit gekommen ist, dann kann nur ein Arzt helfen”, sagt Prof. Kröger, „in diesen Fällen ein Dermatologe oder der Hausarzt, der idealerweise reisemedizinisch fortgebildet sein sollte”. Adressen von reisemedizinisch fortgebildeten Ärzten und Apotheken veröffentlicht das CRM im Internet unter und .
„Allerdings ist es noch besser, die Erkrankung möglichst zu vermeiden”, betont Kröger, und dafür kann man schon mit einfachen Mitteln viel tun:regelmäßig gründlich Händewaschen und zwar mit Seife, vor jedem Essen, nach jedem Toilettenbesuch und Tierkontakt!