Riechen Sie den Duft niemals in der Flasche. Sie riechen dabei bloß die Kopfnote und den Alkohol. Wenn kein Teststreifen zur Hand ist, den Duft in die Flakonkappe sprühen, kurz warten und dann schnuppern.
Kaufen Sie nie einen Duft, den Sie nicht auf der Haut getestet haben. Denn Ihr eigener Hautgeruch trägt immer zur Gesamt-Komposition bei.
Treffen Sie keine Spontan-Entscheidunqen. Es kann eine Stunde dauern, bis sich der endgültige Charakter des Parfüms entwickelt hat.
Testen Sie nicht zu viele Parfüms auf einmal. Ungeübte Nasen unterscheiden maximal vier bis fünf Kompositionen nacheinander - dann vermischen sich die Dufteindrücke.
Trainieren Sie ihren Geruchs-Sinn, indem Sie mit verbundenen Augen möglichst viele Düfte erraten (Brot, Tomaten, Parfum, Tee etc). Das ist auch ein amüsantes Spiel mit Freunden.
Beachten Sie bei Parfum-Präsenten: Ein Duft sagt oft mehr als viele Worte, ihr Geschenk ist auch eine emotionale Botschaft. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich in Ihrer Parfümerie besser fachkundig beraten.
Die Intensität eines Duftes und seine Haftfestigkeit sind immer abhängig vom prozentualen Anteil des reinen Parfumöls. Er schwankt zwischen vierzig und einem Prozent. Der Rest ist Alkohol und destilliertes Wasser. Ein „Extrait” oder „Parfum” hat den höchsten Anteil an Duftöl, und zwar zwischen 15 und 40 Prozent. Bei dem Eau de Parfum beträgt er zwischen acht und 15 Prozent und beim Eau de Toilette vier bis acht Prozent. Extrem leicht sind die Eaux de Cologne (zwei bis fünf Prozent) und die Splashes bzw. Eaux Fraiche mit ein bis drei Prozent. Die beiden letzten Duftwässer eignen sich auch zur großzügigen Anwendung am ganzen Körper. Aber: Seit neuestem sind viele Eaux de Toilette und Eaux de Parfum ganz eigenständige Interpretationen des Parfüms.
Künden Sie Ihre Ankunft besser nicht mit einer Duftwolke an! Niemand sollte Ihr Parfum riechen, bevor er die Farbe Ihrer Augen sieht.
Belästigen Sie Ihren Partner oder Arbeitskollegen nicht mit einem Duft, den er partout nicht mag. In dem großen Duft-Angebot findet sich immer ein Parfum, das beiden gefallt!
Im Gourmet-Restaurant oder bei einer Weinprobe parfümieren sich Kenner überhaupt nicht, um die Geschmacks nerven nicht zu verwirren.