Laut EMNID-Studie führen Rücken-, Gelenk-, Kopf- und Magenschmerzen dabei die Hitliste der Leiden an. 85 % der Befragten schätzen ihren Gesundheitszustand dennoch als gut ein und unternehmen daher zu wenig gegen die Beschwerden.
Doch was das bedeutet, wissen nur die Männer allein. Denn gleichzeitig leidet jeder vierte Mann regelmäßig an Beschwerden, die man(n) nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Die Hitliste der Leiden wird angeführt von Rücken- und Gelenkschmerzen (58 %), dicht gefolgt von Kopfschmerzen (46 %), Magenschmerzen und Sodbrennen (37 %) sowie Schlafstörungen (35 %). Dass erschreckende 71 Prozent der Männer regelmäßig müde und abgeschlagen sind, muss eine Folge oder auch eine Ursache ihrer diversen Leiden sein - eigentlich achten sie - nach eigenen Angaben - auf ausreichend Schlaf (72 %).
Doch nur in den wenigsten Fällen werden diese Beschwerden wirklich ernst genommen. Der Weg in die Apotheke oder zum Arzt fällt vielen Männern noch schwer. Hat “Mann” eine Frau an seiner Seite, so ist sie sein persönlicher Gesundheitsmanager (42 %). Für Single-Männer muss erst einmal der Griff in die meist schlecht organisierte und falsch aufbewahrte Hausapotheke herhalten - in der Hoffnung, dass es dort ein passendes Medikament gibt, das noch nicht abgelaufen ist.
Knapp zwei Drittel der Befragten sind übergewichtig (58 %) - und das, obwohl sich die Männer der Nation ihrer Meinung nach ausreichend bewegen, um etwas Gutes für ihre Gesundheit zu tun (79 %). Was Bewegung bedeutet, sei dahingestellt - an regelmäßigen Sport denken dabei nur 10 Prozent der Befragten. Der Rest begnügt sich anscheinend mit dem regelmäßigen Spaziergang zur Garage oder zum Zigarettenautomaten: Fast die Hälfte der 30- bis 60-jährigen raucht (45 %).
Als Auftraggeber der Studie kommt ratiopharm zu dem Schluss, dass die Männergesundheit noch ein weites Arbeitsfeld für Verbesserungen darstellt. Ein großes Potenzial liegt in einer stärkeren Eigenverantwortung der Männer für ihre Gesundheit. Es gilt, sie zu mehr Initiative bei der effektiven Erkennung und Behandlung ihrer Beschwerden zu motivieren. Die Folgen nicht diagnostizierter und behandelter Erkrankungen können so langfristig vermieden werden.