Eltern, die Kinder mit schweren oder seltenen Behinderungen, Krankheiten oder Entwicklungsverzögerungen zu versorgen haben, sind gleich einem doppeltem Dilemma ausgesetzt:
Zum Einen müssen sie lernen in- und außerhalb der Familie mit der neuen Situation zurechtzukommen und Erfahrungen sammeln, um mit der Erkrankung oder dem Problem ihres Kindes umgehen zu können. Zum Anderen sind sie gezwungen, jegliche Anstrengung darauf auszurichten, möglichst viel über die Erkrankung, Behinderung oder Störung in Erfahrung zu bringen. Gerade hier jedoch fühlen sich viele Eltern von den Fachleuten offenbar im Stich gelassen. Das jedenfalls ist die Erfahrung aus der Tagesarbeit beim Kindernetzwerk.
Diese Institution hat sich in den vergangenen 10 Jahren zu einem bundesweiten Informationsnetzwerk für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen entwickelt. So bietet das Kindernetzwerk den 12.000 Anfragenden pro Jahr die folgenden Serviceangebote an:
Eine Datenbank mit derzeit 70.000 vernetzten Adressen und über 1.800 Schlagworten (Erkrankungen, Behinderungen und Problembereiche) Über diese Datenbank können insbesondere weiterführende Adressen von Eltern, Eltern-Selbsthilfegruppen, Kliniken, Zentren und Literaturquellen abgefragt werden.
Ein weit verzweigtes Archiv zu den in der Datenbank aufgeführten 1.800 Schlagworten. Zu allen Erkrankungen, Behinderungen, Problembereichen können über das Kindernetzwerk auch Informationen abgerufen werden, zu mehr als 300 Erkrankungsbereichen liegen mittlerweile umfassende Informationsmappen vor, die in enger Zusammenarbeit mit dem 60köpfigen wissenschaftlichen Beirat des Kindernetzwerks erstellt werden.
Herausgabe der bundesweiten Wegweiser-Reihe "Wer hilft weiter?" Hierzu liegen mittlerweile drei Bände zu den Themenbereichen "Eltern-Selbsthilfegruppen", "Reha-Kliniken für Kinder und Jugendliche" und "(Sexuelle) Gewalt gegen Kinder und Jugendliche" vor. Zudem fungiert das Kindernetzwerk als Herausgeber von "Kinder Spezial" einem quartalsmäßig erscheinenden 16-seitigen Vierfarben-Newsletter über "Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen".
Mit all diesen Informationspaketen ist es dem Kindernetzwerk seit 1993 gelungen, den häufig langen Weg der Suche von Eltern mit betroffenen Kindern, der häufig schon unmittelbar nach der Geburt oder nach der Diagnosestellung im Krankenhaus beginnt, drastisch zu verkürzen.
nennt sich der Förderverein, welcher die psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung in der Mutter-Kind-Station Dortmund. Unterstützt. Nicht alle Frauen erleben die Geburt ihres Kindes völlig unbeschwert. Da die Krankenkassen aber die Mehrkosten für die Mitbehandlung der Babys nicht übernehmen, tat Hilfe not, denn der "Baby-Blues" nach den ersten überglücklichen Momenten ist ein Phänomen, das fast 85 Prozent der jungen Mütter trifft und das damit fast zur Geburt eines Kindes dazu gehört. Bei fast jeder fünften Frau aber entwickelt sich eine sogenannte "postpartale Depression" – eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die sich oft über Monate hinzieht und deren Folgen nicht nur die junge Mutter, sondern auch das Kind und die ganze Familie betreffen. Sehr selten – bei etwa zwei von 1.000 Wöchnerinnen – prägt sich die Erkrankung noch schwerwiegender, zu einer " postpartalen Psychose " aus.
Der "Verein zur psychiatrisch-psychotherapeutischen Mutter-Kind-Behandlung im Ruhrgebiet e.V. "Bei aller Liebe" hat es sich zur Aufgabe gemacht, über seine Aufklärungsarbeit zunächst ein Bewusstsein für die Probleme betroffener Mütter und Familien zu schaffen und bei der Entwicklung geeigneter Therapieformen mitzuarbeiten. Außerdem unterstützt der Verein die Mutter-Kind-Einheit im Westfälischen Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Dortmund (WZPPP). Dort werden erkrankte Mütter, zusammen mit ihren Säuglingen, von einem interdisziplinären Team aus Fachärzten, Hebammen und Pflegepersonal betreut. Die Behandlungsdauer wird in der Regel im Vergleich zur sonstigen stationären psychiatrischen Versorgung deutlich verkürzt, die Rückfallrate ist geringer. Trotzdem gibt es deutschlandweit nur sehr wenige vergleichbare Angebote an psychiatrischen Kliniken.
Mit den Corporate Social Responsibilty-Fördermitteln trägt Janssen-Cilag mit zum Fortbestand der Mutter-Kind-Station bei.
Johnson &Johnson nimmt als Gesundheitsunternehmen seine soziale Verwantwortung gegenüber der Gesellschaft sehr ernst, eine Verpflichtung, die auch im Firmen-Credo verankert ist und sich vielfältig manifestiert. Wir meinen,diese Vorbildfunktion eines führenden Pharmaunternehmens hätte eigentlich längst auch schon einen Preis verdient!