Bewiesen ist das nicht, doch Verdachtsmomente gibt es: Bei zwei jungen Patienten, 22 und 26 Jahre alt, mit Karzinom am seitlichen Zungenrand ermittelten amerikanische Ärzte keine typischen Risikofakoren (starker Tabak- oder Alkoholkonsum) jedoch den Gebrauch Carbamidperoxid-haltiger Zahnweißmacher in der Anamnese.
Von 19 Patienten mit primären Oralkarzinomen hatten drei zahnaufhellende Mittel angewandt. Auffällig war im Vergleich, dass die drei Produktnutzer bei ihrer Arztvorstellung bereits Lymphknotenmetastasen hatten, berichteten die Forscher.
Die Peroxide in den Aufhellerprodukten, welche in speziellen Zahnschalen teils über Stunden im Mund verbleiben, könnten die Mundschleimhaut über Radikal-Freisetzung schädigen. Die Forscher fordern deshalb dringend Studien zu ihrem karzinogenen Potential.