Ambra grisea, ein durch und durch natürliches Stoffwechselprodukt des Pottwals, wird seit Jahrhunderten erfolgreich in der Homöopathie und Naturheilkunde, speziell gegen allgemeine Übererregbarkeit, nervöse Erschöpfung, Schlafstörungen, Verstimmungszustände oder vegetative Fehlsteuerungen des Nervensystems eingesetzt. Schulstress, Kummer, Sorgen und geschäftliche oder berufliche Probleme können weitere Auslöser für Symptome sein, die den naturkundlichen Therapeuten veranlassen, das in der Naturmedizin traditionelle Walsekret anzuwenden. Tausende junge und alte Patienten hat diese natürliche Arznei schon vor einem verhängnisvollen Eintritt in die Psychopharmaka-Spirale bewahrt.
Ambra grisea ist ein wohlriechendes, wachsartiges Sekret, das der Pottwal ausscheidet. Es gab Zeiten, da wurde es wie Weihrauch und Myrrhe in Gold aufgewogen und auch heute noch ist Ambra grisea aufgrund seines Aromas in der Parfümindustrie eine gern verwendete Essenz. Kleine graue Klumpen und Brocken bis zu mehreren Kilo Gewicht werden von Fischern entweder auf dem Meer schwimmend - häufigster Fundort ist der indische Ozean - oder am Strand angeschwemmt aufgesammelt. Das ist aber auch der Grund, warum die weitere Existenz und Zulassung als medizinisches Produkt gefährdet war. Der Fundort, d.h. die genaue Herkunft von Ambra grisea ist nicht immer nachzuvollziehen bzw. detailliert bestimmbar. Lediglich 50 Gramm natürliches Ambra grisea werden durchschnittlich pro Jahr zur Herstellung homöopathischer Urtinkturen von naturmedizinischen Herstellern industriell verarbeitet. Anlass genug für Arzneimittel-Experten und pharmazeutische Entscheidungsgremien, über die Zukunft des erfolgreichen Medikaments ernsthaft nachzudenken.
Nach detaillierter Überprüfung der Faktenlage konnten nun endlich die Bedenken ausgeräumt werden. Trotz der nicht nachweisbaren Herkunft des Ausgangsprodukts sind nach Expertenmeinung sowohl Kontaminationsgefahren als auch eine Keimbelastung mit Viren und Bakterien für die Patienten ausgeschlossen. Dazu trägt allein das intensive Herstellungsverfahren bei: Ambra grisea wird in absolutem Ethanol unter Rückfluss zum Sieden erhitzt, zu 90% darin gelöst und nur hochpotenziert, d.h. sehr stark verdünnt, als Arznei in Form von Tropfen, Tabletten oder Globuli verabreicht.
Die Naturheilkunde kann in dieser Hinsicht aufatmen, aber neben Ambra grisea stehen noch viele weitere Naturheilmittel auf einer sogenannten “Löschliste” der entscheidenden Pharma-Gremien. Sie brauchen jede konstruktive und faktische Unterstützung, um weiterhin im Konsens Naturheilmittel und Naturheilmethoden für die Patienten und zum Wohle der Patienten zu erhalten.
Die Association of Natural Medicine in Europe e.V. (ANME) setzt sich, als internationaler Zusammenschluss von naturheilkundlich tätigen Organisationen und Personen in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, für den dauerhaften Erhalt der Naturheilmittel im europaweiten Markt ein. Dabei stehen die Koordinierung und gemeinsame Interessenwahrnehmung der europäischen Naturheilkunde im Mittelpunkt aller politischen und initiativen Aktivitäten der ANME. Weitergehende Informationen erhalten Sie auch im Internet unter: www.anme.info