Zwei Studien der University of Illinois bringen gute Nachrichten für Honig-Liebhaber. Ergebnisse beweisen zum einen erneut, dass die Antioxidantien-Qualität im Honig ausreicht, um Fleisch ohne Geschmacksverlust zu konservieren. Zum anderen fanden die Forscher heraus, dass in dem mit den Wirkstoffen von Honig versetzten Blut weniger gefäßschädigende Substanzen auftreten.
Wie die Forscher im Journal of Agricultural & Food Chemistry berichten, verlangsamt vor allem dunkler Honig die Oxidation der so genannten low-densitiy Lipoproteine (LDL). Dieser Prozess führt zur Ablagerung atherosklerotischer Plaques in den Gefäßwänden. Als Plaques werden Ablagerungen bezeichnet, die durch die Reaktion von Cholesterin mit Sauerstoff entstehen. Mit Hilfe einer präziseren Messmethode als noch Jahre zu vor stellte das Team um die Lebensmittel-Chemikerin Nicki Engeseth fest, dass die Antioxidantien in Honig jenen in vielen Fürchten und Gemüsen entsprechen und so auch die Fähigkeit besitzen, die Aktivität von hochreaktiven Molekülen, den so genannten freien Radikalen, abzusenken.
Die Forscher nutzen als Messmethode die “Sauerstoff-Radikale-Aufnahmekapatzität”, die in der Fachsprache als ORAC (Oxygen Radical Absorbing Capacity) bezeichnet wird. Das Verfahren misst die Neutralisation von freien Radikalen durch Antioxidantien. Die Werte für Honig lagen zwischen drei und 17. “Die Werte herkömmlich konsumierter Früchte und Gemüsesorten liegen zwischen 0,5 und 16”, so Engeseth. Würde man gleich viel Honig wie z.B. Melonen essen, wäre die aufgenommene Antioxidantien-Menge die gleiche. Ein deratiges Szenario ist zwar in der Praxis unrealistisch, aber die Studien zeigen laut Engeseth zumindest, dass Honig ein gesunder Zuckerersatz ist.