Gegen grippale Infekte, Schnupfen und Husten empfiehlt die Internationale Forschungsgemeinschaft für Pflanzenheilstoffe (IFP) in Berlin in diesem Jahr das natürliche Erkältungsmittel der Tibeter. Es werde aus den wilden Beeren des Sanddorn gewonnen. Aber nicht der bekannte Sanddornsaft finde dabei Verwendung, sondern das seltene rote Öl, das ebenfalls im Fruchtfleisch der Beeren stecke. Bei den Tibetern, Sibirern und Mongolen sei es seit Jahrtausenden als Volksheilmittel in Gebrauch. Aus der Zeit Dschingis Khans trage es den Namen “Herzblut des Kaisers.”
Das rote Sanddorn-Frucht-Fleisch-Öl (SFF-Öl) werde in schonenden Verfahren kalt gepresst. Durch seinen hohen Gehalt an Antioxidantien sei es sehr haltbar. Es wirke stark antibakteriell und töte die Erkältungskeime ab. Außerdem stärke es das Immunsystem und mache durch seinen hohen Anteil an Carotinoiden und Tocopherolen die gefährlichen freien Radikale unschädlich.
SFF-Öle gebe es inzwischen in fast jedem Reformhaus. Man könne sich damit in der jetzt beginnenden Erkältungszeit auf natürliche Weise und ohne Nebenwirkungen schützen. Die Internationale Forschungsgemeinschaft für Pflanzenheilstoffe empfiehlt SFF-Öl bei Mandelentzündungen, Entzündungen der Rachenschleimhaut und bei Schnupfen. Die betroffenen Stellen würden am besten mit SFF-Öl beträufelt oder betupft. Auch bei Husten, Kehlkopfentzündung, Stomatitis (Mundfäule) und Mittelohrentzündung sei das Öl wirksam. Bei oraler Einnahme wirke es auch gegen Magen-Darm-Geschwüre und gegen Sodbrennen. Die überflüssige Bildung von Salzsäure werde deutlich reduziert.
Äußerlich angewandt sei SFF-Öl sehr gut zur Hautpflege geeignet. Es enthalte mehr Palmitoleinsäure als fast jedes andere Öl. Dadurch ziehe es rasch in die Haut ein, halte sie geschmeidig und schütze vor eindringenden Keimen. Die äußere Anwendung ergänze die Einnahme deshalb optimal.