Ein warmer Heusack vor dem Aufstehen, barfuß durch den Morgentau: In Bad Wörishofen lernt der Gast „Kneippen wie Kneipp es gelehrt hat“. Pauschalen in verschiedenster Länge kombinieren die fünf Säulen dieser Gesundheitsphilosophie und zeigen wie wohltuend die Kult-Kur wirkt (www.bad-woerishofen.de). Als wirkungsvoller Weg, um Körper, Geist und Seele wieder ins Lot zu bringen, erlebt auch das Naturheilverfahren nach Johann Schroth eine Renaissance: In Oberstaufen – dem einzigen Schroth-Heilbad Deutschlands – wird das ganzheitliche Verfahren bei verschiedensten Problemen angewandt – unter anderem für den Abschied vom Rauchen. Diese Programme machen aus der entgiftenden Kraft der Schrothkur, kombiniert mit ärztlicher Beratung, Akupunktur und Sauerstoff-Therapie eine echte Erfolgsstrategie gegen die Nikotinsucht (www.oberstaufen.de). Wieder entdeckt wird derzeit auch das Prießnitzbad, das Hitzeschübe und Kältereize kombiniert, um den Körper zu reinigen und zu kräftigen – zu erleben etwa in der Rottal-Terme Bad Birnbach (www.badbirnbach.de).
Viele bayerische Heilbäder arbeiten mit dem hohen therapeutischen Wert von Salz & Sole vor allem für Haut und Atemwege, aber auch für Tiefenentspannung und Beauty. So erleben die Gäste der Frankentherme Bad Windsheim das typische Schwebe-Feeling des Toten Meers in einem beheizten Salzsee – ausgezeichnet mit dem Deutschen Tourismuspreis 2007 (www.franken-therme.net). Die Rottal-Therme Bad Birnbach begeistert mit der magischen Atmosphäre von Salzsteingrotte und Soletempel, die Chiemgau Thermen in Bad Endorf bieten reinigende Salzöl-Peelings genauso wie Haut straffende Jodsole-Bäder, die sich unter anderem zur Behandlung von Cellulite hervorragend eignen (www.chiemgau-thermen.de). Besondere Erfolge bei Atemwegerkrankungen feiert das Solequellen-Training in der Alten Saline Bad Reichenhall – eine dynamische Form der Therapie im mystischen Ambiente unterirdischer Grotten und Gänge (www.bad-reichenhall.de).
Kaiserin Sissi trank es, Rossini und Fontane ebenso, und in Amerika galt Bad Kissinger Heilwasser einst als Inbegriff jeglichen Mineralwassers. Heute wird die große Trinkkur-Tradition des weltberühmten Heilbads mit modernen Präventionsprogrammen kombiniert. Die „Heilwasser-Entspannungswoche“ etwa wird wie viele andere bayerische Präventionspauschalen mit bis zu 150 Euro von den Krankenkassen unterstützt (www.baederland-bayerische-rhoen.de). Auch Bad Füssing, einer der bekanntesten Kurorte Deutschlands, erfindet sein legendäres Thermalwasser immer wieder neu: Im 200 Quadratmeter großen Schwefel-Gas-Bad der Europa Therme strömt das heilsame Nass durch 76 Spezialdüsen über den Körper – und das heißt Tiefenentspannung pur. Gleichzeitig wurde in der Therme ein Thermalwasser-Trinkbrunnen mit Grander-Technologie ausgestattet. Das weltweit verbreitete Verfahren zur Wasserbelebung gibt dem Quell seine Ur-Kraft zurück (www.bad-fuessing.de).
Frische Luft statt Fitnesscenter-Mief, Hochmoor statt Hormone: Auch im heilklimatischen Kurort Bad Tölz heißt das Motto “Zurück zur Natur”. Champagner-Luft wird das besondere Klima hier genannt, und dieses prickelnde Vergnügen - harmonisierend für Körper, Geist und Seele - gibt es sogar ganz umsonst (www.bad-toelz.de). Ein anderes Naturprodukt liegt ebenfalls wieder voll im Trend: Die traditionsreichen Moorbäder dienen längst nicht mehr nur zur Behandlung von Gelenkerkrankungen, Rheuma oder Gicht. Die unvergleichliche Wärmewirkung und die wertvollen Substanzen der “schwarzen Daune” werden heute auch für Anti-Stress-, Anti-Aging- und viele weitere Wellness-Programme genutzt. Erwiesenermaßen beeinflusst der hohe Anteil an pflanzlichen Östrogenen den Hormonhaushalt der Frau, und so suchen auch immer mehr Kinderwunschpaare ihr Glück auf diesem natürlichen Weg in den bayerischen Moorheilbädern (www.moorsymphonie.de).
Bayerns berühmte Bäder haben sich in den vergangenen Jahren mit Millionen-Investitionen als moderne Kompetenzzentren für ganzheitliche Gesundheitsangebote neu positioniert. Weitere Informationen bietet die Internet-Plattform des Bayerischen Heilbäder-Verbands unter www.gesundes-bayern.de mit dem neuen interaktiven Indikationen- und Gesundheitsfinder.