ist integraler Bestandteil einer modernen Arzneimitteltherapie geworden, lautet eine der Erkenntnisse des 3. Internationalen Phytomedizinkongresses
Die klassische Arzneimitteltherapie mit ihrer Vorliebe für arzneilich wirksame Monosubstanzen werde zunehmend von der Mehrstoff- oder Kombinationstherapie abgelöst. Die seit Jahrhunderten angewendete Phytotherapie, die auf Pflanzenextrakte - also Gemische aus verschiedenen Inhaltstoffen - setzt, entspricht dieser modernen Variante der Arneimitteltherapie in geradezu idealer Weise. Die Phytotherapie ist heute rational anwendbar, den es sei heute möglich, Pflanzenextrakte im Bezug auf ihre Zusammensetzung und ihr Wirkprofil zu standardisieren.”Unterschiede zwischen Chemo- und Phytotherapeutika bestehen dann im wesentlichen nur noch in den Anwendungsbereichen für beide Therapeutika.”
Im Rahmen des Phytomedizinkongresses wurden aktuelle klinische Studien zu pflanzlichen Arzneimitteln aus verschiedenen Arzneidrogen vorgestellt. Dabei reiche das Spektrum von Johanniskraut, Ginkgo, Sonnenhut und Weißdorn über Kava-Kava, Mariendistel, Weidenrinde, Teufelskralle und Brennesselblätter bis hin zu Mönchspfeffer und Traubensilberkerze. Alle diese Studien, belegten unisono, dass die Phytos bei leichten und mittelschweren Krankheitszuständen wirksam seien - in der Regel genauso wie ihre chemisch definierten Pendants. Vorteile der pflanzlichen Arzneimittel im Vergleich zu Chemotherapeutika seien jedoch fast immer fehlende oder lediglich geringe Nebenwirkungen.