Der immergrüne Strauch kommt aus dem Mittelmeergebiet. Seine Wurzel enthält als Wirkstoffe v.a. Saponine und ätherische Öle, die gegen die weit verbreiteten Venenprobleme helfen.
Krampfadern, schwere Beine, Wasseransammlungen und/oder Wadenkrämpfe sind eine Volkskrankheit - jede zweite Frau und jeder fünfte Mann sind betroffen. Die Ursachen liegen zum einen in einer “venenunfreundlichen” Lebensweise: Langes Stehen oder Sitzen, Übergewicht, Bewegungsmangel und der Konsum von Nikotin oder Alkohol schwächen die Venen. Zum anderen fördern auch genetische Veranlagung und Schwangerschaften die Entstehung von Venenkrankheiten. Aber auch ohne zusätzliche Belastungen werden sie stark beansprucht, sie leiten das Blut gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen. Erste Anzeichen einer Ermüdung sind schwere Beine, Hautjucken oder Schwellungen. Später kann es zu Ödemen, offenen Beinen oder tiefen Venenthrombosen kommen.
Gegen venöse Insuffizienz kommen in Deutschland vorwiegend Stützstrümpfe und Rosskastaniensamen-Extrakte zur Anwendung. Dabei sind die gefäßzusammenziehenden und -abdichtenden Wirkungen des Mäusedorns seit den 50er Jahren bekannt. Inzwischen liegen zahlreiche Untersuchungen mit positiven Ergebnissen vor. Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker begrüßt, dass nun die Aufmerksamkeit auf ein vor allem von Heilpraktikern verwandtes, sehr wirksames pflanzliches Medikament gelenkt wird.
Und was können Betroffene noch für ihre Venen tun? Regelmäßige Bewegung (z.B. Gehen, Schwimmen oder Radfahren) stärkt die Venen und beugt Übergewicht vor. Geradezu idealer Venensport ist das gute, alte Kneipp´sche Wassertreten. Auch eine ballaststoffreiche Ernährung, insbesondere der Verzehr bitterer Gemüse und Salate, hilft den Venen auf die Sprünge. Das abendliche kalte Abbrausen der Unterschenkel kräftigt die Venen und hilft beim Einschlafen.