Bei einer schweren allergischen Sofortreaktion (Anaphylaxie) können bereits innerhalb weniger Minuten ernste und sogar lebensbedrohliche Beschwerden auftreten. Notfallmedikamente müssen daher immer dabei sein, um im Notfall schnell handeln zu können.
Das richtige Wissen bringt den wirkungsvollsten Schutz:
- Wenn Sie schon einmal eine Anaphylaxie hatten, wird Ihnen Ihr Allergologe Notfallmedikamente für die Soforthilfe (Adrenalin-Autoinjektor, Antihistaminikum und Kortison) verschreiben und einen Anaphylaxie-Pass ausstellen.
- Tragen Sie Ihre Notfallmedikamente und Ihren Anaphylaxie-Pass immer griffbereit bei sich.
- Lassen Sie sich den Umgang mit den Notfallmedikamenten von Ihrem Arzt genauestens erklären und üben Sie die Anwendung mit dem Trainer des Autoinjektors, bis diese zur Routine wird.
- Informieren Sie sich ausführlich über die Symptome sowie die Auslöser Ihrer Anaphylaxie und wie Sie diese vermeiden können. Befragen Sie auch Ihren Arzt dazu.
- Nahrungsmittelallergiker sollten unbedingt eine fachliche Ernährungsberatung in Anspruch nehmen, zum Beispiel beim Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V. (www.daab.de).
- Klären Sie andere in Ihrer Umgebung (Familie, Arbeitsplatz, Schule, Freunde etc.) über Ihre Allergie sowie das Anaphylaxie-Risiko auf. Erläutern Sie
- wogegen Sie allergisch sind.
- welche Anzeichen bzw. Symptome bei Ihnen auftreten können.
- wie andere im Notfall helfen können (Notarzt rufen, ggf. Notfallset anwenden, Hinlegen und Beine hoch lagern).
- Überprüfen Sie regelmäßig die Haltbarkeit der Medikamente in Ihrem Notfallset!
Weitere Informationen zum Thema Anaphylaxie erhalten Sie im Internet unter www.anaphylaxie-hilfe.de.
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