Die klinischen Studien mit Betaferon® (Interferon beta-1b) umfassen inzwischen mehr als 4500 Patienten-Behandlungsjahre. Wie wichtig solch eine breite Datenbasis ist, wurde auf einem Symposium anlässlich des World Congress of Neurology (WCN) in London in letzten Jahr deutlich. Die unübertroffene Wirksamkeit der hochdosierten Betaferon®-Therapie hat zur weltweiten Zulassung dieses Medikaments in der Indikation “Schubförmige MS” geführt, außerdem zur Zulassung für sekundär-progrediente MS in Europa, Kanada und Australien sowie für alle Formen der MS in Japan.
Betaferon® wurde vor kurzem in Japan als “orphan drug” zur Behandlung des gesamten Spektrums der Multiplen Sklerose zugelassen. Die Zulassung basiert auf der ersten Dosis-Vergleichsstudie mit einem Interferon in der japanischen Population, und auf der europäischen Studie bei sekundär-progredienter MS. Die Ergebnisse der japanischen Studie bestätigen die Resultate der zulassungsrelevanten Studie mit Betaferon® bei schubförmiger MS. Die hohe Dosis Betaferon, 8 Millionen internationale Einheiten (MIU) jeden zweiten Tag, zeigte sich auch in der japanischen Studie statistisch signifikant besser wirksam als die niedrige Dosis von 1,6 MIU jeden zweiten Tag (5,6 MIU pro Woche). Im Vergleich zu der niedrigdosierten Gruppe verminderte sich die Schubrate noch einmal um 29%, und die Dauer der Schübe war signifikant kürzer mit 7,1 Tagen pro Jahr verglichen mit 16,4 Tagen pro Jahr in der Gruppe mit 1,6 MIU. Auch bei der Untersuchung der MS-Läsionen im Zentralnervensystem bestätigte sich die Überlegenheit der hohen Dosierung.
Nach einem Jahr Behandlung zeigte die vorläufige Auswertung der Daten, dass Betaferon® bei Patienten mit schubförmiger MS die Anzeichen der Krankheit in den ersten sechs bis zwölf Monaten nach Behandlungsbeginn effektiver vermindert als Avonex®. Dies bestätigt die Erwartungen der Fachwelt