Wussten Sie, dass ähnlich viele Menschen in Deutschland vom Restless Legs Syndrom (RLS) betroffen sind wie von Migräne? RLS zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, die bis heute jedoch selten erkannt oder fehldiagnostiziert wird. Gerade deshalb ist es nicht erstaunlich, dass die RLS-Erkrankten einen großen Informationsbedarf haben. Häufig erfahren die Betroffenen erst über die Medien, dass die quälenden Missempfindungen in den Beinen - selten auch in den Armen - wie Kribbeln, Reißen, Brennen, Ziehen oder Jucken Symptome einer ernst zu nehmenden Erkrankung sind. Doch wie können Sie herausfinden, ob Sie an dem Syndrom der unruhigen Beine leiden?
Eine ausführliche Diagnose ist unerlässlich für eine gezielte Therapie. Zur eindeutigen Bestimmung des RLS müssen folgende vier Minimalkriterien erfüllt sein:
„Gegebenenfalls kann die Diagnose mit einer Schlaflaboruntersuchung gestützt werden“, so Dr. med. Juliane Winkelmann, Fachärztin für Neurologie, „Durch eine Untersuchung im Schlaflabor lassen sich die typischen periodischen Beinbewegungen im Schlaf feststellen und von anderen Erkrankungen, die den Schlaf stören können, abgrenzen.“
Heilbar ist es nicht, aber mit Hausmitteln kann man dem RLS zu Beginn des Kribbelns oder bei leichten Beschwerden entgegenwirken. Kaltes Abbrausen der Beine hilft, Stehen auf kühlen Fliesen und Entspannungsübungen mit Bewegung. Nehmen die Beschwerden zu, reichen die Hausmittel nicht mehr aus. Ein Ungleichgewicht des Botenstoffs Dopamin im Gehirn ist nach Auffassung von Experten die Ursache für das RLS. Die Dopaminbalance kann mit der Wirkstoffkombination Levodopa/Benserazid (z. B. Restex) sehr gut wieder hergestellt werden. Die Dosis hängt von den Bedürfnissen des einzelnen Patienten ab und kann zwischen der Einmalein-nahme im Bedarfsfall bis zur Dauertherapie reichen. Bei sehr starken Beschwerden werden Dopaminagonisten empfohlen.
Es ist das einzige für die Therapie des RLS zugelassene Medikament und wird daher von den Krankenkassen erstattet. Restex Tabletten bringen schnelle Besserung der Beschwerden. Für eine lange, erholsame Nacht steht Restex RETARD zur Verfügung. Nebenwirkungen sind aufgrund der niedrigen Dosis nur leicht oder gar nicht ausgeprägt.