Die Diagnose einer Multiplen Sklerose löst bei den meisten Betroffenen große Ängste und Unsicherheiten aus – insbesondere in Hinblick auf ihre Zukunft. Bei einem durchschnittlichen Erkrankungsalter zwischen 20 und 40 Jahren stehen sie mitten im (Berufs-) Leben, wenn bei ihnen die zunächst nur schwer fassbare Erkrankung der Multiplen Sklerose diagnostiziert wird.
Den Betroffenen drängen sich natürlich zahlreiche Fragen auf. Was genau ist die Multiple Sklerose? Wie kann diese therapiert werden? Aber auch die möglichen Auswirkungen der MS auf das alltägliche Leben sowie die bisherigen Zukunftspläne spielen für die Betroffenen eine wichtige Rolle.
Wie wird das Leben mit der MS weitergehen? Werden Einschränkungen des täglichen Lebens unvermeidlich sein? Werde ich meinem Beruf aufgeben müssen? Wie reagieren meine Familie und Freunde auf meine Erkrankung? Werde ich in naher Zukunft unter körperlichen Behinderungen leiden, die schließlich ein Leben im Rollstuhl erfordern?
Da die MS eine individuell sehr unterschiedlich verlaufende Krankheit ist, lassen sich auf diese Fragen keine allgemein gültigen Antworten geben. Der Schweregrad der sehr unterschiedlich ausgeprägten Symptome sowie deren Häufigkeit bestimmen das Ausmaß möglicher Beeinträchtigungen im Alltag. Dabei ist der Rollstuhl keineswegs die Regel: Denn rund ein Drittel der MS-Kranken leiden im gesamten Verlauf der Erkrankung nicht an Gehbehinderungen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Auch Patienten mit MS können ein aktives Leben führen, in dem berufliches Engagement, sportliche Aktivitäten und interessante Reisen ihren Platz haben.
Damit dies dauerhaft auch in Zukunft möglich ist, spielt die frühzeitige Therapie der MS eine entscheidende Rolle. So haben Forschungen in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die schubförmige Verlaufsform der Multiplen Sklerose eine „duale“ Erkrankung darstellt: Bereits im frühen Krankheitsstadium der MS kommt es nicht nur zu entzündlichen Prozessen in bestimmten Regionen des Zentralen Nervensystems (= ZNS), die zum Auftreten von Schüben führen. Auch Schädigungen oder sogar Verluste der Axone (= Nervenfasern) schreiten über Jahre schleichend fort – und dies auch während schubfreier Zeiten. Erst im weiteren Verlauf der Erkrankung, der sekundär-progredienten Phase, zeigen sich die Axonschäden dann als bleibende Behinderungen. Die gefährliche Seite der MS bleibt also zu Beginn der MS verborgen.
Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die MS-Therapie von Anfang an der dualen Natur der Erkrankung gerecht wird, indem sie das Auftreten neuer Entzündungen sowie axonale Schäden dauerhaft reduziert. Der MS-spezifische Immunmodulator Glatirameracetat weist diesen dualen Wirkmechanismus auf. Er greift gezielt in das Krankheitsgeschehen der MS ein und beeinflusst deren Verlauf günstig. Für die Betroffenen besteht somit die Chance, auch in Zukunft länger aktiv bleiben zu können.
Weitere Informationen über die Multiple Sklerose und Tipps für ein aktives Leben mit der Erkrankung erhalten Betroffene auf dem Internetportal www.mscollege.de einem interaktiven Fortbildungs-, Informations- und Kommunikationsforum.