COPD-Patienten sprühen nämlich und zwar meist langwirksame Beta2-Sympathomimetika. Daher klärte für sie die FoNoCo-Studie (rmoterol via volizer bei PD), ob täglich einmal eine Doppeldosis von Formoterol bei COPD genauso effektiv ist wie einmal morgens und einmal abends.
Das erleichtert die Behandlung für die Patienten: Einmal sprühen kann kaum so vergessen werden wie zweimal. Im Juli 2005 erhielten astellas pharma GmbH und essex pharma GmbH die Indikationserweiterung für Formotop im Novolizer zur Behandlung der COPD. Die langwirksamen Beta-Sympathomimetika wie Formoterol sind Medikamente der ersten Wahl, weil sie die Atemwege lüften und freier machen können. Sie werden normalerweise zweimal täglich gegeben – bieten aber auch die Möglichkeit zu einer einfacheren Therapie mit der Einmal-Gabe.
Daher verglich die FoNoCo-Studie die tägliche Einmalgabe in einer Dosierung von 24 Mikrogramm mit der täglichen Zweimalgabe (morgens und abends) von jeweils 12 Mikrogramm über 12 Wochen. In die Studie wurden 321 Patienten eingeschlossen, von denen 60 % Raucher waren, der Rest waren Ex-Raucher. Die Patienten waren mittel bis schwer an COPD erkrankt.
Zigarettenrauch gilt als wichtigster Risikofaktor für das Entstehen der COPD und leider wird das Einstiegsalter mit 13 Jahren für diese Droge immer früher!
Mit beiden Dosierungen kam es zu einer Erweiterung der Bronchien, die auch über die 12 Wochen anhielt. Symptombesserung und die Lebensqualität in beiden Gruppen waren ebenfalls gleich gut. So gaben die Patienten unter Einmal-Gabe nach 12 Wochen Behandlung durchschnittlich 10,4 Tage ohne Beschwerden an, bei den Patienten mit Zweimal-Gabe waren es 9,2 Tage. Ähnlich gleichwertig war die Besserung der COPD-Symptome wie Husten, Auswurf, Schleimproduktion und Schlafstörungen. Die Nebenwirkungen waren so gering, dass niemand die Therapie abbrechen musste.
Aus dem „Praxis-Test“ berichtete Dr. Peter Prinz von Coburg, dass ein Patient nach erfolgreicher medikamentöser Behandlung wieder mit seinem Enkel schwimmen gehen konnte.
„Je weniger sich der Patient bewegt, desto schlechter für seine Erkrankung, hat man ihn aber in Bewegung gebracht, wird seine Prognose deutlich besser“, sagte der Allgemeinmediziner aus Midlum.