Die humanen Papillomaviren (HPV) gelten als Hauptauslöser für den Gebärmutterhalskrebs und werden oft unbewußt aus dem Urlaub mit nach Hause gebracht. Wer daher sicher gehen will, dass er keine unerkannte Infektion hat, sollte deshalb unbedingt eine laborärztliche Untersuchung durchführen lassen, rät das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) in Frankfurt. Denn durch die Kombination einer Zelluntersuchung, des so genannten PAP-Abstriches , mit einem HPV-Labortest kann die Infektion nahezu hundertprozentig erkannt und behandelt werden. Dadurch lassen sich die Spätfolgen Krebs und Unfruchtbarkeit vermeiden
Eine HPV-Infektion wird von den betroffenen Frauen oft nicht bemerkt, weil nicht immer die typischen Feigwarzen in der Genitalregion oder am After auftreten. Zum einen kann eine Inkubationszeit von wenigen Wochen, jedoch auch von vielen Monaten zwischen der Infektion und dem Auftreten von Feigwarzen liegen, zum anderen gibt es so genannte stumme Infektionen, bei der keine Warzen entstehen.
Um vor allem junge Mädchen vor einer HPV-Infektion zu schützen, bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen eine vorbeugende Impfung gegen HPV. Empfohlen wird die Impfung gegen die risikoreichsten Typen besonders für Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren und junge Frauen vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Unter den über 200 bekannten Varianten der HPV-Viren gelten die Typen 16 und 18 als Hochrisikostämme, die als Hauptauslöser für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs identifiziert wurden. Die Impfung richtet sich gegen diese beiden Varianten.
Damit macht die Impfung jedoch nicht alle Papilloma-Viren unschädlich.
Der PAP-Test wird schon lange von den Gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, der HPV-Test dagegen nur, wenn ein Krankheitsverdacht vorliegt. Als Vorsorgeuntersuchung muss er von der Patientin selbst übernommen werden.
Weitere detaillierte Informationen zum Thema finden Interessierte in den Faltblättern “Sexuell übertragbare Krankheiten, Eine Bedrohung für viele” und “Gebärmutterhalskrebs - Neue Tests erhöhen Chancen zur Früherkennung”.
Beide findet man kostenlos im Internet unter www.vorsorge-online.de