In Deutschland leiden ungefähr 11,5 Millionen Menschen an einer Entzündung des Zahnfleisches ( Gingivitis ) und des Zahnhalteapparates ( Parodontitis ), davon etwa zehn Prozent an einer besonders aggressiven Form dieser Zahnerkrankung, die ab dem 40. Lebensjahr den häufigsten Grund für einen Zahnverlust darstellt.
Über die neuesten Technologien und Verfahren zur Diagnose und Behandlung der Parodontitis diskutierten im Juni in Berlin über 4.000 Experten auf der EuroPerio4, dem größten europäischen Parodontologiekongress, der alle drei Jahre stattfindet.
Dabei wurden auch neue Entwicklungen aus dem Hause GABA vorgestellt, insbesondere eine spezifische und empfindliche Nachweismethode für Parodontitis-Erreger. Unter dem Namen _meridol Paro Diagnostik_wurde ein präzises Testverfahren in den Markt eingeführt, mit dessen Hilfe es möglich ist, sechs der aggressivsten Parodontitis-Erreger zu analysieren und ihre Anzahl exakt zu bestimmen. Selbst geringste Mengen dieser Erreger können mit dieser Methode nachgewiesen werden, die auf neuester molekularbiologischer Technologie basiert.
Diese Analyse hilft dem Zahnarzt bei der Identifizierung von gefährdeten Zahnfleischtaschen und bei deren Behandlung. Wie in Berlin zu hören war, sind eine frühe Erkennung und eine Beseitigung dieser Mikroorganismen, die die Erkrankung hervorrufen, ausschlaggebend für einen Behandlungserfolg.
Das neue meridol Paro Diagnostik gibt es in zwei Varianten: Einmal zur Einzelanalyse oder Poolprobe und zum zweiten zu einer differenzierten Analyse an vier Stellen.
Die Einzelanalyse dient der Erkenntnis über die Mikrobiologie in einer Entnahmestelle, für die sogenannte Pollprobe werden an zwei bis fünf verschiedenen Stellen Proben entnommen und gemeinsam analysiert. Dabei erhält der Zahnarzt einen Überblick über die allgemeine Keimbelastung. Mit der differenzierten Analyse können Proben aus vier Zahnfleischtaschen getrennt analysiert werden.
Eine weitere Neuerung aus dem Hause GABA stellt die meridol Zahnbürste dar, deren Sicherheit und Wirksamkeit erstmals in einer Studie über sechs Monate getestet wurde. Dabei wurde der neuen Zahnbürste ein eindeutig geringeres Verletzungspotenzial sowie eine gründlichere Reinigungsleistung durch die mikrofeinen Borstenenden bescheinigt. Damit bietet die meridol Zahnbürste eine ideale Voraussetzung für ein entzündungsfreies Zahnfleisch.